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Walkertshofen: Walkertshofen soll ein schnelleres Internet bekommen

Walkertshofen

Walkertshofen soll ein schnelleres Internet bekommen

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    Walkertshofen wünscht sich schnelleres Internet.
    Walkertshofen wünscht sich schnelleres Internet. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolbild)

    Insbesondere die digitale Erschließung im neuen Baugebiet Röstergraben in Walkertshofen bereitet den Gemeinderäten Kopfzerbrechen. Die Leerrohre ließ die Gemeinde zwar auf eigene Kosten verlegen. Allerdings findet sich kein geeigneter Netzbetreiber dafür, erklärte Bürgermeisterin Margit Jungwirth-Karl in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

    Winfried Kopperschmidt vom Ingenieurbüro IK-T erklärte, dass die Leerrohrinfrastruktur entweder allen im Gemeindegebiet tätigen Netzbetreibern angeboten oder in ein Förderverfahren eingebunden werden müsse. Eine Verpachtung sei im Förderverfahren nicht möglich, sondern die Leerrohre müssten an einen Netzbetreiber verkauft werden. Die Gemeinde geht nun davon aus, dass im Rahmen des Gigabitförderungverfahrens, in das die Gemeinde einsteigt, ein geeigneter Netzbetreiber gefunden werden kann.

    Der nächste Schritt ist eine Markterkundung, um dann den finanziellen Eigenanteil für die Gemeinde zu ermitteln und die Ausschreibung zu beginnen. Wahrscheinlich Mitte nächsten Jahres könnte die Angebotsauswertung vorliegen, so Kopperschmidt. Denn nicht nur im neuen Baugebiet, sondern für den gesamten Gemeindebereich wollen die Räte den Breitbandausbau mithilfe des Förderverfahrens vorantreiben.

    Gemeinde Walkertshofen senkt den Schuldenstand

    Finanziell gut gelaufen ist das vergangene Jahr, berichtete Jungwirth-Karl über die Jahresrechnung 2019. Durch Tilgungen konnte der Schuldenstand erneut gesenkt werden und betrug Ende vergangenen Jahres knapp 483.000 Euro, wodurch die Pro-Kopf-Verschuldung bei 442 Euro lag. Der Vermögenshaushalt schloss um über eine Million Euro und der Verwaltungshaushalt um knapp 55.000 Euro besser ab als geplant.

    Die Mehrausgaben aufgrund Umsatzsteuernachzahlungen für das Lagerhaus konnten durch Einsparungen an anderen Stellen deutlich ausgeglichen werden. Zu den größten Ausgaben zählen die Photovoltaikanlage am Feuerwehrhaus, die Sanierung der Schule, der Zuschuss für die Sanierung der Kirche sowie Grunderwerb Wohnbau und die Außenanlagen für das Lagerhaus.

    Um Zaunhöhen wird im Rat gleich zweimal diskutiert

    Zweimal stimmten die Gemeinderäte über Anträge zur Errichtung von sogenannten Doppelstabmattenzäunen von drei verschiedenen Grundstücksbesitzern ab. Der erste Beschluss erfolgte mit zwei Gegenstimmen und erlaubte, die Zaunhöhe auf 1,20 Meter zu erhöhen. Nicht ganz zufrieden zeigte sich einer der im Sitzungssaal anwesenden Antragsteller auf Nachfrage der Bürgermeisterin. Daher diskutierten die Räte erneut.

    Der zweite Beschluss fiel schließlich mit einer Gegenstimme und erlaubt nun allen Antragstellern, die Zaunhöhe auf 1,40 Meter zu erhöhen. Allerdings dürfen keine Sichtschutzstreifen eingebaut werden. Beantragt hatten die Antragsteller einen Zaun mit einer Höhe von maximal 1,70 Meter inklusive Sockel.

    Sanierung des Gehwegs ist zu teuer

    Den Wunsch eines Bürgers, den Gehweg im Bereich Blumenstraße/Rosenweg komplett zu sanieren, lehnte das Gremium ab. Jungwirth-Karl meinte, dass die Schäden zwar groß seien, aber eine umfangreiche Sanierung finanziell derzeit nicht möglich wäre. Daher werden weiterhin Schäden nur geflickt.

    Auch der Antrag von Gemeinderat Hermann Kindler, an der Schörrstraße Straßenschwellen zur Reduzierung der Geschwindigkeit anzubringen, kann nicht umgesetzt werden. Jungwirth-Karl begründete dies damit, dass Straßenschwellen nur in Spielstraßen eingesetzt werden können.

    Einstimmig fiel der Beschluss, dass sich die Gemeinde für einen Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten bewerben will. Bei einem Zuschlag könnten 60 Prozent der Kosten für die Sanierung der Sportanlagen an der Schule abgerufen werden.

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