Konradshofen Besonders spektakulär für die Freiwillige Feuerwehr
Wie der 2. Kommandant Jürgen Weimann stellvertretend für den erkrankten 1. Kommandanten Johann Schnell berichtete, war zunächst der Schock über den Tod seines Bruders Bruno zu verarbeiten.
Frontlader war nötig, um das Tier zu befreien
Die Rettung eines Pferdes, das in einen Swimmingpool gefallen war und aus eigener Kraft nicht herauskam, war schließlich auch Thema. Das Tier wurde mithilfe eines Tierarztes und eines Frontladers aus der misslichen Lage befreit.
Ein weiterer Einsatz wurde mit einer lebensgroßen Rettungspuppe simuliert, die im Wald unter einem Rundholzstapel eingeklemmt war und mit einem Frontlader geborgen wurde. In diesem Zusammenhang dankte Weimann den Feuerwehrdamen Barbara Baur und Sabine Weimann, die die Puppe angefertigt, mit einem Overall angekleidet und entsprechend präpariert hatten. „Sie wird mit Sicherheit in Zukunft häufiger als Rettungsobjekt zum Einsatz kommen“, sagte Weimann.
Gewitterregen und vollgelaufene Kellerschächte hielten die Floriansjünger gleich mehrmals im Jahr auf Trab.
Nun freut man sich auf das neue Feuerwehrauto, dessen Anschaffung dank der Unterstützung durch die Gemeinde heuer realisiert wird. Hierfür wurde auf den Kauf von Atemschutzgeräten verzichtet, zumal dies hohe Folgekosten nach sich ziehen würde und Scherstetten bereits mit diesem Gerät ausgestattet sei, so Weimann.
Die an die Dienstversammlung anschließende Jahreshauptversammlung leitete der Vorsitzende Michael Steinbock. Er bezeichnete das vergangene Jahr als ein „trauriges Jahr“, bedeutete doch der Abschied vom Kameraden Bruno Weimann einen Schock für alle. Er dankte den Kameraden für das harmonische Miteinander und für den würdigen Abschied von Bruno Weimann.
Sein Rückblick war voller Anerkennung für das Engagement und der Einsatzbereitschaft der Kameraden und auch der ortsansässigen Vereine. Vor allem der pflichtbewussten und zuverlässigen Fahnenabordnung gebühre ein besonderer Dank. Nach nunmehr zwei Jahren Vorstandsarbeit sei er stolz und glücklich, „in so einer Dorfgemeinschaft leben zu dürfen“, sagte Steinbock.
Schließlich legte Kassenwart und Schriftführer Franz Fiedler seinen Kassenbericht vor. Mit 78 Mitgliedern hat die FFW Konradshofen vorbildlich gewirtschaftet, die Einnahmen übersteigen die Ausgaben, sodass eine positive Bilanz gezogen werden konnte. Der Kassenwart wurde von den Kassenprüfern Herbert Knöpfle und Christian Bravi entlastet.
Zwei neue Kassenprüfer wurden gewählt
Da eine Neuwahl beider Prüfer anstand und Bravi für den Posten nicht mehr zur Verfügung steht, wurden für den Zeitraum von zwei Jahren zwei neue Kassenprüfer gewählt, nämlich Herbert Knöpfle und Bettina Schindler.
Bürgermeister Robert Wippel gratulierte zur Neuwahl „Feuerwehrleute fragen nicht nach materieller Entlohnung“, so Wippel, „sie genießen in der Bevölkerung eine Beliebtheit von 93 Prozent.“
Die Jahresplanung für 2012 fiel kurz und bündig aus: In Konradshofen wird wieder ein Maibaum in Zusammenarbeit mit den anderen ortsansässigen Vereinen aufgestellt. Beim Aufbau des neuen Spielplatzes soll außerdem mitgeholfen und das alljährliche Floriansfest ausgerichtet werden. (soc)