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Untermeitingen: Schwabmünchen will den Lechpark nicht

Untermeitingen

Schwabmünchen will den Lechpark nicht

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    Der Lechpark steht leer, Untermeitingen will das ändern.
    Der Lechpark steht leer, Untermeitingen will das ändern. Foto: Daniel Weber

    Der Streit zwischen Untermeitingen und Schwabmünchen wegen des Lechparks geht weiter: Der Untermeitinger Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung ein weiteres Mal über die Einwände der benachbarten Stadt diskutiert – und sie erneut zurückgewiesen.

    Schwabmünchen befürchtet, dass dem eigenen Einzelhandel die Kunden davonlaufen, wenn im derzeit ungenutzten Lechpark ein großes Einkaufszentrum oder gar ein Outlet entsteht. Ein Gutachten der Stadt untermauert dieses Szenario, zusätzlich wirft Schwabmünchen der Nachbargemeinde Verfahrensfehler vor. Untermeitingens Überzeugung, dass der Schwabmünchner Einzelhandel gar nicht in Mitleidenschaft gezogen würde, führt die Stadt auf fehlerhafte Gutachten zurück.

    Untermeitingen beschließt den neuen Bebauungsplan für den Lechpark

    „Jetzt sollten wir den ersten Fuß aufs Eis setzen und sehen, ob es trägt“, sagte hingegen der Untermeitinger Bürgermeister Simon Schropp und rief die Gemeinderäte dazu auf, dem neuen Bebauungsplan zuzustimmen – auf die Gefahr hin, dass Schwabmünchen dagegen klagt. „Der Ausgang wäre ungewiss, aber wir sollten den

    Auf die Schwabmünchner Vorwürfe reagierten die Untermeitinger ungehalten: „Das ist doch Kindergarten“, sagte Herbert Riess, als es um eine Textpassage ging, in der Schwabmünchen beklagte, Untermeitingen habe mit nur 21 Worten auf ihre 25 Seiten geantwortet. Dabei zählte Schwabmünchen offenbar nur den Wortlaut des Ratsbeschlusses, nicht die dazugehörige seitenlange Abwägung der Untermeitinger.

    Auch die IHK fürchtet um die Kunden der Schwabmünchner Innenstadt

    Dass der neue Lechpark Schwabmünchen die Kunden streitig machen wird, befürchtet sonst nur die Industrie- und Handelskammer Schwaben. Die Einwände von allen anderen Seiten beziehen sich lediglich auf Details in der Umsetzung: Das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth will zum Beispiel ein modernes Konzept für das Versickern von Regenwasser, die Gemeinde Klosterlechfeld wünscht sich einen sicheren Rad- und Fußweg zum Lechpark.

    Auch der Gemeinderat sprach darüber, dass die Verkehrssituation an der Lagerlechfelder Straße nicht optimal sei. Wenn der Verkehr zunehme, müsse eine Linksabbieger-Spur eingerichtet werden, sagte Bürgermeister Schropp. So fordere es das Staatliche Bauamt. Man sei aber im Gespräch und es gebe eine Alternative: Besser wäre es, wenn die Zufahrten zum Lechpark auf die Südseite des Geländes verlegt würden, so Schropp.

    Der Aldi neben dem Lechpark will eine Tankstelle bauen

    Wo die Autos auf das Gelände kommen und es wieder verlassen, besprach der Gemeinderat auch, als es um eine Avanti-Automatentankstelle mit vier Zapfsäulen ging, die Aldi an seinem Standort neben dem Lechpark bauen will. Damit sich die

    Ein anderer Bauantrag betraf den Lechpark direkt: Der Besitzer möchte das Gebäude teilweise aufstocken – für Büroräume. Die Idee gefiel Karl Strass (CSU) nicht. „Ich tue mir mit der Aufstockung schwer, wenn die Stellplätze nicht genehmigt sind. Erst das eine, dann das andere“, forderte er. Bauamtsleiterin Elfriede Lösch erklärte, dass die erforderlichen Plätze für den Lechpark erst feststünden, wenn die tatsächliche Nutzung der Verkaufsflächen geklärt sei. Möglicherweise gebe es am Ende einige Parkplätze zu wenig. Gerhard Dempf (

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