Als Alternative zu den etablierten Parteien, insbesondere zur CSU, hat Vorsitzender Herbert Riess die Freien Wähler Untermeitingen bei der Nominierungsversammlung im Sportheim bezeichnet. Dazu gehöre es, einen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl zu stellen. Der heißt Andreas Fronius und kommt aus Lagerlechfeld.
Neun Jahre lang arbeitete Fronius im Bauhof von Untermeitingen, inzwischen ist der 42-Jährige Justizvollzugsbeamter in der JVA Landsberg. Die Freien Wähler sprachen sich einstimmig für Fronius aus, der nach eigenen Worten großen Wert auf Bürgernähe und -beteiligung legt.
Bürgermeisterkandidat Andreas Fronius will bezahlbaren Wohnraum in Untermeitingen
Auch das Thema Wohnen sprach der Bürgermeisterkandidat und zweifache Vater bei seiner Vorstellung an, forderte bezahlbares Bauland und bezahlbaren Wohnraum für die Untermeitinger. Auch CO2 wolle er einsparen. „Der öffentliche Nahverkehr in Untermeitingen sollte komplett neu aufgestellt werden“, sagte Fronius. Als Lagerlechfelder hat er auch Themen speziell für den Ortsteil auf dem Programm und fordert zum Beispiel eine zweite Zufahrt für die Nebenerwerbssiedlung. Fronius kandidiert zum ersten Mal für das Bürgermeisteramt, in der vergangenen Wahlperiode trat Isabella Uhl an und holte knapp 18 Prozent.
Die jungen Kandidaten für den Gemeinderat stehen auf der Liste vorne
Die Freien Wähler wählten bei der Nominierungsveranstaltung auch ihre Kandidaten für den Gemeinderat. „Die Etablierten standen die vergangenen Jahre weit vorne. Das wollten wir diesmal anders machen – die Jungen sollen vorne sein“, schickte Riess voran. Dann präsentierte er die Liste: Nach Bürgermeisterkandidat Fronius auf Platz eins folgen mit Sarah Vogt und Angela Grammerstorf-Aurbacher zwei junge Mütter. Alle drei saßen noch nie im Gemeinderat.
Auch die beiden nächsten Kandidaten, Werner Uhl und Peter Schilling, wären neu im Rat. Die derzeitigen Gemeinderäte Herbert Riess, Isabella Uhl und Ernst Pientschik rangieren auf den Plätzen sechs, sieben und elf, Xaver Aurbacher steht nicht mehr zur Wahl. „Mit dieser Liste haben wir 45 Prozent Frauenquote. Was andere im Programm haben, schaffen wir so“, sagte Riess.