Dankbarkeit für 70 Jahre Frieden in Europa – das war die tragende Aussage und Stimmung bei der jährlichen Männer- und Soldatenwallfahrt in Klosterlechfeld. Sowohl Pfarrer Thomas Demel als auch der Vorsitzende der Veteranen- und Soldatenkameradschaft
In Anspielung auf die am gleichen Tag stattfindende Europawahl sagte Pfarrer Demel in seiner Predigt: „Es ist wichtig, sein Kreuz zu machen. Das Kreuz Jesu ist ein Zeichen für den Frieden, der in unserer Welt immer brüchig sein wird. Deshalb müssen wir die christlichen Wurzeln behalten, uns darauf besinnen und an Gottes Wort festhalten.“ Wie Demel drückte auch Marco Meyer die Bedeutung des Grundgesetzes mit dem obersten Gebot der Achtung der Menschenwürde für den Frieden mit den anderen Staaten Europas, aber auch für den inneren Frieden in Deutschland aus. Diese Würde des Menschen gelte es zu bewahren und das schließe Hass und Gewalt aus. 30 Soldaten- und Veteranenvereine mit ihren Fahnenabordnungen kamen aus der schwäbischen und oberbayerischen Umgebung zur 66. Männer- und Soldatenwallfahrt nach Klosterlechfeld. Angeführt von der Klosterlechfelder Musikkapelle unter ihrem Dirigenten Daniel Bäurle zogen die Teilnehmer um das Kloster herum zum Kalvarienberg und bildeten dort eine prächtige Kulisse für den Gottesdienst, den Pfarrer Demel und Diakon Kornelius Wagner zelebrierten. Zahlreiche Bürger Klosterlechfelds nahmen auf den Bänken im Rondell des Kreuzweges Platz. Die Fahnen säumten beide Treppenaufgänge zu den Figuren der Kreuzigungsszene. Die Klosterlechfelder Musikkapelle untermalte den Gottesdienst musikalisch.