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Staudenwasser: Trinkwasseralarm ging glimpflich aus

Staudenwasser

Trinkwasseralarm ging glimpflich aus

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    „Ohne Murren wurde rund um die Uhr gearbeitet!“Bürgermeister Josef Böck
    „Ohne Murren wurde rund um die Uhr gearbeitet!“Bürgermeister Josef Böck

    Stauden/Reichertshofen Aufregende Wochen liegen hinter der Werkleitung und den Beschäftigten des Zweckverbandes Stauden-Wasserversorgung mit Sitz in

    Dabei lobten die Vertreter der im Zweckverband zusammengeschlossenen 21 Städte und Gemeinden aus den Landkreisen Augsburg, Unterallgäu und Günzburg das Krisenmanagement von Verbandsspitze, Werkleitung, Verwaltung und Bauhof. Der Verbandsvorsitzende, Langenneufnachs Bürgermeister Josef Böck, betonte, dass in dieser Notsituation alle Bediensteten wie in einer Familie an einem Strang gezogen und zusammen geholfen hätten: „Ohne Murren wurde rund um die Uhr gearbeitet!“ Über 540 Überstunden seien in der „heißen Phase“ angefallen. In die eilig aufgebaute Informationskette seien neben Presse und Rundfunk auch die Gemeinden und die Feuerwehren eingebunden gewesen. Um keine Zeit zu verlieren, seien die Informationsblätter mit dem Trinkwasser-Abkochgebot auch in den Rathäusern kopiert und unverzüglich durch die örtlichen Feuerwehren an alle Haushalte verteilt worden. „Nur dank dieser mustergültigen Zusammenarbeit konnten wir die Krise stemmen“, so

    Der Verbandsvorsitzende betonte, dass die ohnehin hohen Sicherheitsstandards unmittelbar nach dem Zwischenfall noch weiter optimiert wurden. Letztlich müsse aber allen Beteiligten bewusst sein, dass es auch in Zukunft keine hundertprozentige Sicherheit geben könne. „Wir lernen aus dem Zwischenfall und unternehmen auch weiterhin alles Menschen mögliche, um solche Störfälle auszuschließen!“

    Als neues Vollmitglied nimmt der Staudenwasser-Zweckverband ab dem 1. Januar 2014 die Marktgemeinde Markt Wald (Landkreis Unterallgäu) mit den Ortsteilen Markt Wald, Oberneufnach, Anhofen, Steinekirch, Schnerzhofen und Bürgle auf, nachdem die Belieferung mit Staudenwasser im Wassergastverhältnis dort schon seit 2009 erfolgt. Der

    Die Zahl der Tarifkunden, die vom Reichertshofener Wasserwerk beliefert werden, steigt damit auf knapp 9000. In den zurückliegenden 20 Jahren, so Böck, entspreche dies einer Steigerung um fast 72 Prozent.

    „Der Zweckverband könnte noch weiter wachsen, wenn wir alle Anfragen auf Mitgliedschaft erfüllen könnten“, machte Werkleiter Armin Drexl deutlich. Doch das von den Aufsichtsbehörden genehmigte, derzeit aber noch nicht geförderte Reservekontingent soll für die Entwicklung der derzeitigen Mitgliedsgemeinden reserviert bleiben, erteilte Drexl allen Beitrittswünschen eine klare Absage. „Bevor wir weiteren Gemeinden eine Wasserlieferung in Aussicht stellen, müssen wir die künftige Entwicklung unserer bestehenden Mitgliedsgemeinden und unseren Gesamtwasserverbrauch abwarten.“

    Dazu verweist der Werkleiter auf die geplante Erweiterung des Gewerbegebietes in Wehringen und die Erschließung eines neuen Wohnbaugebietes in Scherstetten.

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