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Staudenwasser: Mittelneufnach braucht mehr Wasserdruck

Staudenwasser

Mittelneufnach braucht mehr Wasserdruck

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    Das alte Pumpenhäuschen der eigenen Wasserversorgung von Mittelneufnach liegt eigentlich idyllisch vor dem Ort. Es wird ebenso wie die Brunnen bald stillgelegt.
    Das alte Pumpenhäuschen der eigenen Wasserversorgung von Mittelneufnach liegt eigentlich idyllisch vor dem Ort. Es wird ebenso wie die Brunnen bald stillgelegt. Foto: Andrea Strahl

    Die Gemeinde Mittelneufnach hat beschlossen, die eigene Versorgung aus Kostengründen aufzugeben und ihr Wasser vom Zweckverband Staudenwasser zu beziehen.

    Neue Leitungen sind nötig

    Um Mittelneufnach zukünftig auch sicher versorgen zu können, wird es zwei Zuleitungen geben: Die sogenannte Notverbundsleitung von Reichertshofen besteht schon seit einigen Jahren, der andere Anschluss muss noch von der Oberneufnacher Kläranlage vom Süden her verbunden werden. Dessen genauer Verlauf diskutierte der Rat in seiner letzten Sitzung. Eines aber soll sich wesentlich verbessern: Der Wasserdruck war bislang besonders am höchsten Punkt in der Nebelhornstraße besonders dürftig.

    Der neue Betriebsdruck wird auch veröffentlicht, denn private Haushalte benötigen eventuell Druckminderventile. Die Änderung der Betriebsrichtung von Fließwasser soll so gering wie möglich gehalten werden, dennoch könnten zu Beginn der Umstellung gesundheitlich und hygienisch unbedenkliche Trübungen des Leitungswassers auftreten, heißt es.

    Auf die Mittelneufnacher Bürger kommt eine Vorauszahlung für die neue Wasserversorgung zu, im Gegensatz dazu wird der zukünftige Wasserpreis aber deutlich geringer ausfallen als bisher.

    Alte Brunnen werden zugeschüttet

    Das Ausschreibungsfenster für die Arbeiten beschloss der Rat auf den Zeitraum von September dieses Jahres bis Juni 2020, die reine Bauzeit dauert dann rund drei Monate. Zwei gemeindeeigene Brunnen müssen anschließend fachgerecht verfüllt werden, die bisherige Pumpstation mit Hochbehälter könne abgerissen oder neuen Aufgaben gewidmet werden.

    Ein anderes Thema: Der Mittelneufnacher Friedhof wird künftig von der Kirche auf die Gemeinde übertragen. Um eine realistische Höhe des Kauf- oder Pachtpreises zu ermitteln, wird der aktuelle Zustand des Areals mit Stützmauern, Treppen und Toren ermittelt. Weil innerhalb der Kirche viele Pflegearbeiten Ehrenamtliche erledigten, ist eines bereits sicher: Der laufende Unterhalt für die Bürger wird spürbar teurer.

    Der Gemeinderat kümmerte sich auch um die Vorberatung des Haushaltsplanes 2019. Eine grobe Schätzung des Soll-Überschusses von 180000 Euro aus der Jahresrechnung 2018 ist darin mit eingerechnet. Durch Kosten für die Neubaugebiete „Im Riedle“, „Espele Nord“ und des neuen Gewerbegebietes, der geplanten Gehwege entlang der Ortsdurchgangsstraßen und der Anschluss an Staudenwasser sind für die Jahre 2019 und 2020 Kreditaufnahmen in Höhe von je rund 200000 Euro vorgesehen. Ihnen stehen auf der anderen Seite ordentliche Tilgungen von je 138000 und 127500 Euro gegenüber, was nur eine mäßige Neuverschuldung bedeute. Da die baulichen Umsetzungen und damit die Finanzierung der Dorferneuerung noch etwas Zeit benötigen wird, erscheine dies vertretbar, hieß es im Gemeinderat.

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