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Schwabmünchen
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Schwabmünchen: Statt Anbau: Sozialwohnungen entstehen neben dem Jugendzentrum

Werk-, Bau-, Energie- und Umweltausschuss steht eigentlich auf der Tagesordnung, aber in Zeiten des Wohnungsmangels geht es diesem Schwabmünchner Gremium fast nur noch um ein vorherrschendes Thema: das Bauen. So stimmten die Mitglieder in der aktuellen Sitzung mehreren Wohnprojekten zu. Unter anderem dem Neubau eines Mehrfamilienhauses mit sechs Wohnungen in der Riedstraße zu, ebenso einem Haus mit vier Wohnungen im Zehnangerweg und einigen Zweifamilien- und Doppelhäusern.

Pläne für altes Postgebäude am Bahnhof abgelehnt

Wie es mit dem alten Postgebäude am Bahnhof weitergeht, ist weiterhin unklar. Der Bauausschuss lehnte in der Vergangenheit bereits die Pläne des Eigentümers ab, der dort elf Wohnungen unterbringen will. Gründe dagegen waren damals unter anderem der mangelnde Brandschutz und die fehlenden Stellplatznachweise. Diese Pläne wurden mittlerweile überarbeitet und nun ging ein Antrag auf Abweichung der Stellplatzsatzung ein. Zwar kann der Eigentümer nun mehr, insgesamt 13, Stellplätze nachweisen, doch das ist nicht genug. Er bräuchte 22. Die fehlenden neun müsste er von der Stadt ablösen. Die Mitglieder des Bauausschusses lehnten den Antrag einstimmig ab. „Wir brauchen unsere Parkplätze am Bahnhof für die Pendler“, begründete Bürgermeister Lorenz Müller die Ablehnung. Nun hat der Investor die Möglichkeit, sich ans Landratsamt als Genehmigungsbehörde zu wenden. Es könnte das gemeindliche Einvernehmen ersetzten.

Jugendzentrum: Die Jugend will lieber einen Neubau in Schwabmünchen

Ebenfalls großes Thema war das Nachbargrundstück des Jugendzentrums U-Turn in der Museumsstraße. Das hatte die Stadt einst gekauft, um möglicherweise das Jugendzentrum zu vergrößern. So war es zumindest angedacht. Mittlerweile gehen die Überlegungen in Sachen U-Turn, auch seitens des Kreisjugendrings, eher in Richtung Neubau. Selbst mit dem Nachbargrundstück eignen sich die vorhandenen Flächen nicht für einen zeitgemäßen Jugendtreff. Innen wäre der Platz mit etwa 220 Quadratmetern Nutzfläche zu wenig, gefordert werden heutzutage etwa 400 bis 700. Die Außenflächen eigenen sich ebenso wenig für eine sinnvolle Nutzung.

Die Fläche am U-Turn ist einfach zu klein

Die Fläche ist einfach zu klein, um dort zum Beispiel eine Skateanlage oder einen Streetballplatz unter zu bringen. „Wir können dort keinen Anbau realisieren, der den Ansprüchen des Jugendbeirates gerecht wird“, sagte Müller. Deshalb musste nun ein neuer Plan für die Museumstraße Nummer 7 her. Und der sieht so aus: Die Stadt lässt das kleine alte Wohnhaus sanieren und bringt dort drei neue Sozialwohnungen mit je etwa 50 Quadratmeter unter. Kostenpunkt: etwa 500000 Euro. Alle waren damit einverstanden. Konstantin Wamser (SPD) fand es gut, „dass wir uns für den sozialen Wohnungsbau einsetzten. Ich hoffe, es werden noch viele Wohnungen folgen.“

Kindergarten in Schwabegg: Parkplätze verlegt

In der Sitzung stellte eine Planerin zudem das vorläufige Konzept für die Außenanlagen des Kindergartens Don Bosco in Schwabegg vor. Das Gebäude bekommt einen Anbau, weshalb auch das Drumherum neu gestaltet werden muss. Größte Änderung im Außenbereich dürfte die Parkplatzsituation für die Eltern werden, die künftig nicht mehr direkt vors Haus fahren können. Die Parkplätze sind künftig hinterm Spielgarten auf dem Sportgelände vorgesehen. Der Garten bekommt zudem einige neue Spielgeräte, einen Wasserspieltisch und einen befestigten Bobby-Car-Rundweg, „bei dem allerdings die Überholspur fehlt“, wie Müller amüsiert feststellte.

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