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Stall brennt - schon zum vierten Mal

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Stall brennt - schon zum vierten Mal

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    Alles dahin - schon wieder. Der Stadel in Saulach, in dem auch Kühe untergebracht sind, ist gestern in den frühen Morgenstunden zum vierten Mal in Flammen aufgegangen. Menschen und Tiere blieben unverletzt. Fotos: Marcus Merk
    Alles dahin - schon wieder. Der Stadel in Saulach, in dem auch Kühe untergebracht sind, ist gestern in den frühen Morgenstunden zum vierten Mal in Flammen aufgegangen. Menschen und Tiere blieben unverletzt. Fotos: Marcus Merk

    Die Familie Meiershofer war zuletzt im Oktober 2006 von Brandstiftung betroffen, das erste Mal war im Juli 2004. Danach noch zwei Mal, 2005 und 2006. Auch eine Belohnung der Versicherung von 25 000 Euro brachte damals keine Erkenntnisse. Laut Kripo bestand jedes Mal der Verdacht auf Brandstiftung. Doch den Täter konnte man nie ermitteln.

    Viele wären weggezogen. Aber Hermine und Johann Meiershofer gaben nicht auf, bauten jedes Mal wieder alles auf. "Und so wird es auch diesmal wieder sein", sagt die Bäuerin trotzig, während unten auf der Wiese Nachbarn und Freunde die rund 50 Kühe, darunter viele Kälber, im Freien melken. Wie bei den anderen Katastrophen helfen wieder alle im Weiler Saulach zusammen. "Was sollen wir auch anderes machen? Das Vieh einfach zum Schlachter? Niemals!" Dass es die Kühe wieder getroffen hat, ist für die Bäuerin nämlich schlimm. Sie leidet mit ihren aufgeregten Tieren. Sie wartet auf den Statiker, der bestätigen soll, dass die Tiere nachts wieder in den Stall können. "Wenn wir nur alle beieinander sind, das ist das Wichtigste."

    Dabei hätten sie sich gerade wieder allmählich etwas erholt, so Hermine Meiershofer. Erst die Brände, dann der schwere Unfall eines Sohnes im Jahr 2007, die Schicksalsschläge wollten kein Ende nehmen. Dann war ein paar Jahre Ruhe, man schöpfte wieder Kraft.

    Doch gestern um 2 Uhr morgens bemerkte der Sohn, dessen Zimmerfenster vorne liegt, den Brand. Im Nu waren alle Feuerwehren aus Oberschöneberg, Dinkelscherben, Anried, Ettelried, Ustersbach, Diedorf, Breitenbronn und Ried zur Stelle. Zwei Feuerwehrmänner aus

    Der erste bange Blick geht immer Richtung Saulach

    Kopfschüttelnd und betroffen stehen noch einige Feuerwehrleute neben der Unglücksstelle. Keiner kann verstehen, wie "der Feuerteufel" immer wieder ungestraft zuschlagen kann. "Der erste bange Blick geht immer in Richtung Saulach, wenn der Alarm losgeht", sagt einer.

    Bei uns im Internet

    Viele weitere Fotos gibt es unter

    www.schwabmuenchner-allgemeine-land.de/bilder

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