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Schwabmünchen: Wertachkliniken: Atemschutzmasken werden gestohlen

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Wertachkliniken: Atemschutzmasken werden gestohlen

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    Die Pflegekräfte halten die Stellung in den Wertachkliniken und bitten darum, dass die Menschen zu Hause bleiben.
    Die Pflegekräfte halten die Stellung in den Wertachkliniken und bitten darum, dass die Menschen zu Hause bleiben. Foto: Doris Wiedemann

    Der Bedarf an Handdesinfektionsmittel und Atemschutzmasken wird zum drängenden Problem – auch an den Wertachkliniken Schwabmünchen und Bobingen. Die Einrichtung ist wie alle Gesundheitsdienstleister von den allgemeinen Lieferengpässen betroffen. Zugesagte Lieferungen wurden immer wieder verschoben. Nachdem eine Lieferung für die Charité in Berlin und 50 000 Atemschutzmasken aus einen Logistikzentrum in Köln offenbar gestohlen worden sind, wird auch in den Wertachkliniken diskutiert, wie sich die vorhandenen Bestände möglichst diebstahlsicher aufbewahren lassen. In kleineren Mengen waren Schutzmasken vor dem Besuchsverbot auch in den Wertachkliniken gestohlen worden.

    Mitarbeiter bereiten sich auf den Ernstfall vor

    Auf den Stationen bereiten sich die Mitarbeiter derzeit intensiv auf den Ernstfall vor, heißt es in einer Pressemitteilung der Wertachkliniken. „Um das Ansteckungsrisiko untereinander zu minimieren und zu verhindern, dass ganze Abteilungen wegen Corona-Verdacht in Quarantäne müssen, finden alle Besprechungen inzwischen als Telefonkonferenzen statt“, sagt Klinikvorstand Martin Gösele. In der fachübergreifenden Corona-Taskforce werden täglich die Kompetenzen der verschiedenen medizinischen Bereiche, der Pflege und der Ärzte, der Hygiene und der Notaufnahme, gebündelt. Besprochen werden Probleme, eventuelle Engpässe und Maßnahmen.

    Der frühere Chefarzt Dr. Michael Küchle ist aus seinem Ruhestand zurückgekehrt und steht jetzt mit seinem Wissen zur Verfügung. Unter anderem kümmert er sich gemeinsam mit den Leitern der Intensivabteilungen, Dr. Gerhard von Dreden in Bobingen und Dr. Andreas Bolkart in Schwabmünchen, darum, ob und wie die Kapazitäten der Intensivstationen ausgebaut werden können. Es geht auch um die Frage, ob die zwei Beatmungsgeräte, die vor Kurzem durch modernere Geräte ersetzt wurden, aber noch im Haus sind, im Notfall noch einmal eingesetzt werden können. Küchle ist auch in der Corona-Taskforce: In der Spezialistengruppe werden täglich aktuelle medizinische Fragestellungen erörtert. Es gehe laut Pressemitteilung auch darum, wie sich die Kinderbetreuung organisieren lasse und wie sichergestellt werden könne, dass das Personal problemlos zur Arbeit komme.

    Fernsehen, Telefon und Internet ist jetzt kostenlos

    In der vergangenen Woche wurde bereits ein generelles Besuchsverbot eingeführt, das auch für nicht medizinisch notwendige Begleitpersonen in der Notaufnahme gilt. Dafür können die Patienten der Wertachkliniken zur Unterhaltung – und um Kontakt zu den Angehörigen zu halten – bis auf Weiteres Fernsehen, Telefon und Internet kostenlos nutzen.

    In den Aufenthaltsbereichen der Notaufnahmen und Ambulanzen wurden die Stühle auseinander gerückt, um die Ansteckungsgefahr der Patienten untereinander zu verringern. Planbare Operationen werden verschoben, wenn sie keine medizinische Dringlichkeit haben.

    Die Ambulanzen der Inneren und der Chirurgischen Abteilungen bieten jedoch eine sogenannte notfall-indizierte Sprechstunde an, um die Notaufnahme zu entlasten. Patienten der Wertachkliniken, die dringende medizinische Probleme haben, können also weiterhin telefonisch einen Termin vereinbaren.

    Pflegepersonal wird auf Intensivstationen eingearbeitet

    Pflegepersonal aus dem OP-Bereich, das dort gerade freie Kapazitäten hat, wird in den Notaufnahmen und Intensivstationen eingearbeitet, damit sie die Abläufe kennen und im Ernstfall einspringen können. Außerdem werden der bestehende Pandemieplan und Verfahrensanweisungen von Kathrin Gschwilm, Oberärztin der Inneren Medizin und Hygienebeauftragte der Wertachkliniken, an die jeweils neuesten Erkenntnisse und Anforderungen angepasst.

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