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Schwabmünchen: Verkehr, Wohnen, Freizeit: Schwabmünchen hofft auf noch mehr Zukunftsideen

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Verkehr, Wohnen, Freizeit: Schwabmünchen hofft auf noch mehr Zukunftsideen

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    Das Thema Verkehr ist eines der am meisten genannten in der Onlinebefragung der Stadt Schwabmünchen.
    Das Thema Verkehr ist eines der am meisten genannten in der Onlinebefragung der Stadt Schwabmünchen. Foto: Kruppe

    Ein Nutzer mit der Nummer 10727 war der Erste, der einen Vorschlag machte. Die Stadt sammelt online derzeit Ideen von Bürgern, wie sich die Stadt Schwabmünchen künftig entwickeln sollte.

    Der erste Nutzer bemängelte die Parkplatzsituation in der Bahnhofstraße, direkt gegenüber unserer Redaktion. „Stockender Verkehr zu Stoßzeiten, da parkende Autos den Verkehrsfluss, besonders für Lastwagen, beeinträchtigen, infolgedessen gibt es kleine, unnötige Staus. Für Kunden, Anwohner und Lieferanten sollten hierzu entsprechende Parkmöglichkeiten geschaffen werden“, lautet die Forderung.

    Dies ist nur ein „PIN“ von mittlerweile mehr als 150 bei der digitalen Bürgerbefragung Schwabmünchens. Hinter dem Projekt steht das Wortmonster „Integriertes nachhaltiges städtebauliches Entwicklungskonzept“, kurz Insek genannt. Dabei geht es, im Grunde genommen, um Fördergelder.

    65 Nutzer haben sich für die Befragung angemeldet

    Ohne dieses Konzept fließt kein Geld mehr aus der Städtebauförderung, vor allem für das Sanierungsgebiet entlang der Hauptstraße und seinem Ausläufer fast bis zum Bahnhof. Der angenehme Nebeneffekt ist, dass eine Bürgerbeteiligung Pflicht ist. So können Schwabmünchner kundtun, wo der Schuh drückt und was sie sich wünschen.

    Vieles davon würde eigentlich mit Workshops und anderen Aktionen gemacht werden, doch die derzeitige Lage öffnet andere Wege. 65 Nutzer haben sich laut Stadtbaumeister Stefan Michelfeit bisher im Netz angemeldet und davon Gebrauch gemacht. „Da ist noch Luft nach oben“, stellt Michelfeit fest. Zumal die Nutzung einfach und anonym ist. „Ich sehe auch nur die Teilnehmernummer, wer das aber ist, kann ich nicht einsehen“, erklärt der Stadtbaumeister.

    Wie sich die Zeiten ändern: Früher war die Feuerwehr noch am Schwabmünchner Schrannenplatz. Heute ist der neugestaltete Platz ein Schmuckstück.
    Wie sich die Zeiten ändern: Früher war die Feuerwehr noch am Schwabmünchner Schrannenplatz. Heute ist der neugestaltete Platz ein Schmuckstück. Foto: Archiv

    Viel wichtiger sind, nicht nur ihm, die Meinungen und Ideen. Und um da noch mehr zu bekommen, wird die Umfrage bis Anfang Oktober (statt 13. September) verlängert. Bei der Nutzung stellt Michelfeit eine Funktion auch heraus: „Wie in den sozialen Medien kann man andere Ideen kommentieren und zudem mit einem Daumen nach oben oder nach unten bewerten. Das ist für uns in der Bewertung nützlich.“ Denn auch wenn es im Grunde um die Kernstadt geht, werden doch alle Hinweise zur Kenntnis genommen.

    Im Oktober ist außerdem ein runder Tisch geplant

    „Sicher sind da auch welche dabei, bei denen die Stadt wenig bis nichts machen kann, aber in dem Fall geben wir es, wenn möglich, weiter“, erklärt der Stadtbaumeister. So zum Beispiel der Wunsch nach einem Fahrradweg an der Südostspange „zumindest von der Badstraße bis zum Kreisverkehr“, wie sich ein User wünscht. „Das fällt in den Bereich des staatlichen Straßenbaus und wird weitergegeben“, erklärt Michelfeit.

    Manche Wünsche sind schon erfüllt, wie der nach Carsharing. In der Summe „sind viele gute Ideen dabei“. Mit Blick auf die Schwerpunkte der gemachten Meldungen fällt sofort der Verkehr in all seinen Facetten auf. In diesem Bereich gibt es die meisten Nennungen, gefolgt von den Themenfeldern „Freizeit, Kultur, Tourismus“ und „Wohnen, Stadtraum, Stadtgestaltung“.

    Dabei wird die Onlinebefragung nicht das einzige Instrument sein, mit dem die Stadt die Öffentlichkeit mit ins Boot holt. An die lokalen Vereine sind schon Fragebögen versendet worden, ein „runder Tisch“ soll im Oktober folgen. Der Arbeitskreis „Wohnen und Immobilienwirtschaft“ hat sich gar schon getroffen. Infos daraus sollen auf der städtischen Homepage veröffentlicht werden. Zudem bekommen in Kürze die Eigentümer der Anwesen im Sanierungsgebiet Fragebögen.

    Ob es Bürgerbeteiligungen in Form von Workshops geben wird, ist weiter unklar, ebenso wie die sogenannten „aufsuchenden Maßnahmen“. Dazu wären Feste wie der Markt notwendig.

    Mitmachen Wer sich bei der Onlinebefragung beteiligen will, kann sich hier online anmelden.

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