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Schwabmünchen: So kann man Künstler in der Corona-Krise unterstützen

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So kann man Künstler in der Corona-Krise unterstützen

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    Hans Grünthaler will die Künstler unterstützen, die regelmäßig in der Buchhandlung auftreten.
    Hans Grünthaler will die Künstler unterstützen, die regelmäßig in der Buchhandlung auftreten. Foto: Grünthaler

    Manche trifft Corona schon besonders hart. Dazu zählen Künstler aller Art, auch die, die eigentlich Woche für Woche in der Buchhandlung Schmid in Schwabmünchen, auftreten. Der Inhaber, Hans Grünthaler, versucht, in dieser Situation zu helfen, wo er nur kann.

    Sie zählen zu den Highlights in der Stadt Schwabmünchen: die wöchentlichen Auftritte von Sängern, Autoren und Kabarettisten entweder in der Buchhandlung oder in besonderen Locations der Stadt, ob im Möbel- oder Modehaus, im Busunternehmen oder in der Stadthalle. Doch seit die Corona-Pandemie zugeschlagen hat, ist damit Schluss.

    Schwabmünchen: Solidarität mit den Künstlern zeigen

    Während die Fans dieser Veranstaltungen nur um einen genussvollen Abend gebracht werden, geht den auftretenden Künstlern viel mehr ab: der Lohn für ihr Können, in Form von Applaus und Einnahmen. „Künstler erhalten vom Staat nur sehr wenig Unterstützung, leben derzeit von ihrem Ersparten oder, wie sie mir bestätigten, oft von ihrer Altersvorsorge“, erzählt Hans Grünthaler, der lieber heute als morgen seine kulturellen Abende wieder starten lassen möchte. Bisher sind schon eine ganze Reihe von Highlights ausgefallen. „Wir sind bemüht, so früh wie möglich Ersatztermine mit den Künstlern zu ermöglichen. Aber das ist nicht ganz einfach“, so der Buchhändler. Doch was geschieht bis dahin mit den Karten, die bereits verkauft wurden?

    Grünthaler hofft auf das Verständnis und die Unterstützung der Kunden: „Die Tickets behalten natürlich ihre Gültigkeit, bis die Veranstaltung nachgeholt werden kann. Wer sich nicht vertrösten lassen will, bekommt natürlich sein Geld zurück“, so Grünthaler, der aber um Solidarität mit den Künstlern in dieser für sie schwierigen Phase bittet: „Gott sei Dank hat bisher kein Kunde sein Geld zurückgefordert. Viele kamen in den Laden und teilten mit, dass sie das Ticket weggeworfen haben, um den Künstlern in Not zu helfen. Das finde ich einen tollen Zug von ihnen.“

    Der engagierte Buchhändler, der aus den Veranstaltungen selbst so gut wie keinen finanziellen Gewinn zieht, hofft jetzt, vielleicht im Juni wieder erste Veranstaltungen laufen lassen zu können, natürlich vor reduziertem Publikum. „Ich bin ja auch den Künstlern gegenüber in der Pflicht.“ Bis nach der Sommerpause gehe er davon aus, dass wieder volles Programm laufen könne. „Dann werden wir wohl wegen der Nachholtermine mehrmals gleich zwei Veranstaltungen pro Woche haben“, so Grünthaler, der für das Jahr 2021 zunächst einmal nur relativ wenige Veranstaltungen plant. „Ich weiß ja auch nicht, wie alle anderen, was bis dahin passiert.“

    Für folgende Abende in der Buchhandlung Schmid gibt es bereits Nachholtermine

    • Chris Grey & The Blue Spand: 24. November 2020.
    • Michael Altinger: 18. November 2020, Stadthalle.
    • D’BavaResi: 8. Dezember 2020, Kunsthaus des Kunstvereins Schwabmünchen.
    • Romy Hausmann & Linus Geschke: 21. November 2020, Kriminacht am Kanapee im Einrichtungshaus Bruckner.
    • Constanze Lindner: 16. September 2020.
    • Pierre Jarawan: 4. November 2020.
    • Emma Langford: 19. September 2021.

    Bereits erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit.  

    Mehr über die Buchhandlung und den Einzelhandel lesen Sie hier: Handel: In der Corona-Krise ist Kreativität gefragt

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