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Schwabmünchen: Schwabmünchnens langjähriger Zweiter Bürgermeister Wolfgang Uhl gestorben

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Schwabmünchnens langjähriger Zweiter Bürgermeister Wolfgang Uhl gestorben

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    2013 wurde Wolfgang Uhl die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik verliehen. Im Bild (von links): Martin Sailer, Dr. Karl Vogele, Bärbel Uhl, Wolfgang Uhl und Lorenz Müller.
    2013 wurde Wolfgang Uhl die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik verliehen. Im Bild (von links): Martin Sailer, Dr. Karl Vogele, Bärbel Uhl, Wolfgang Uhl und Lorenz Müller. Foto: Marcus Merk (Archiv)

    Wolfgang Uhl aus Schwabmünchen ist nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 80 Jahren gestorben. Er war für die Stadt

    Uhl wurde 1939 in Augsburg geboren. In Schwabmünchen kaufte er 1963 die Firma Anton Gröber, Eisenwaren und Kohlehandlung. Schon vorher und von da an bis ins hohe Alter engagierte er sich für seine neue „Heimatstadt“. Bereits ab 1960 war er Gewerbeverbandvorsitzender, von 1972 bis 2004 gehörte er der Werbegemeinschaft an und leitete sie viele Jahre.

    Wolfgang Uhl ist der Vater der Schwabmünchner Donnerstage

    Für sie entwickelte er jede Menge Ideen und setzte sie mit Nachdruck – auch gegen Widerstände – durch. Zum Beispiel kann er als Vater der Schwabmünchner Donnerstage, des Hoigartens, des Frühlingsfests und des Michaeli-Marktes bezeichnet werden. 36 Jahre wirkte der akribische Arbeiter und Archivar neben seiner Tätigkeit als Geschäftsmann als Stadtrat im Schul- und Kulturausschuss (30 Jahre), als Kulturreferent, zwölf Jahre als Zweiter Bürgermeister, war viele Jahre Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, gehörte der städtischen Wohnbau GmbH und der Verbandsversammlung der Sparkasse an, war Vorsitzender des Handelsverbands Bayern der Einzelhändler in Schwabmünchen, Mitglied in vielen Vereinen sowie der Kirchenverwaltung.

    In seiner Schwabmünchner Zeit erlebte er wegweisende Dinge, die er mitgestaltete und mittrug, zum Beispiel die Auflösung des Landkreises 1972, den Freibadausbau, den Bau der Stadthalle, der Südostspange (2002), der Grundschul-Dreifachhalle sowie die Bebauung des Kroen-Geländes und vieles mehr.

    2013 erhielt er die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik

    Ab 2004 gab er krankheitsbedingt viele Ehrenämter zurück und zog sich 2008 komplett aus der Politik zurück. Für sein gesellschaftliches Schaffen erhielt Wolfgang Uhl 2013 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

    Der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler Schwabmünchen, Reinhold Weiher, würdigte Uhl als kreative Persönlichkeit. „Seine Verdienste um unsere Freien Wähler können nicht hoch genug gewürdigt werden.“ Bürgermeister Lorenz Müller betonte: „Wolfgang Uhl engagierte sich für ,sein Schwabmünchen‘ jahrzehntelang mit überaus großem Einsatz, war stets eine treibende Kraft und hatte bei all seinen Aktivitäten immer das Wohl seiner Wahlheimat im Auge.“ (rr-)

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