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Schwabmünchen: Schwabmünchen kommt der neuen Sportwelt einen Schritt näher

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Schwabmünchen kommt der neuen Sportwelt einen Schritt näher

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    Auf dem TSV-Gelände an der Heimbergstraße soll die neue Sportwelt entstehen.  Die Halle soll auf der Wiese (links im Bild) gebaut werden.
    Auf dem TSV-Gelände an der Heimbergstraße soll die neue Sportwelt entstehen. Die Halle soll auf der Wiese (links im Bild) gebaut werden. Foto: Carmen Janzen

    Änderung des Bebauungsplanes Nr. 01 "Nördlich des Krankenhauses": So steht es im Behördendeutsch in der Tagesordnung zur Stadtratssitzung am Dienstagabend. Doch dieser Punkt bedeutet nichts anderes, als dass die Stadt dem TSV den Weg zur Sportwelt am Sportplatz an der Riedstraße/Heimbergstraße zumindest auf dem Papier ebnet.

    Die geplante Sporthalle, die eigentlich, geht es nach dem TSV, ursprünglich ihren Platz in der Nähe des Leonhard-Wagner-Schulzentrums finden sollte, hat nun einen Standort gefunden, mit dem alle zufrieden sind. "Wir hoffen, nächstes Jahr mit dem Bau beginnen zu können", so TSV-Vorsitzender Reinhold Weiher. Zunächst steht auf dem Gelände aber erst einmal der Bau der knapp 500.000 Euro teuren Freilufthalle an. Die Bauarbeiten sollten ursprünglich im Mai beginnen und im Juli beendet sein. Doch das Vorhaben verschiebt sich nun um einige Wochen, da das Landratsamt noch ein Lärmgutachten angefordert hat. "Ich hoffe, dass wir dann im August oder September fertig sind", sagt Weiher, denn die Bauzeit beträgt nur etwa acht Wochen.

    Seit Abriss der Jahnhalle fehlt in Schabmünchen eine Halle für den TSV

    Aber zurück zur Sportwelt: Nachdem die Jahnhalle der Jahnstraße in Schwabmünchen bereits im Jahr 2013 abgerissen worden war, fehlte dem TSV, dem größten Verein der Stadt mit mehr als 3000 Mitgliedern, eine eigene geeignete Halle. Zwar nutzt der Verein sowohl die Sporthalle an der Grundschule als auch die Dreifachturnhalle am Schulzentrum, jedoch sind die Mitglieder dort zeitlich oft gebunden. Der Schulsport hat Vorrang. Zudem mangelt es dem Verein an kleinen Räumen für Kurse.

    Seit dem Abriss der Jahnhalle wünscht sich der TSV wieder mehr Platz und eine eigene Halle in der Stadt.
    Seit dem Abriss der Jahnhalle wünscht sich der TSV wieder mehr Platz und eine eigene Halle in der Stadt. Foto: Radloff

    So entstanden schließlich erste Überlegungen, einen Ersatzbau zu planen. Der Wunsch in der Nähe der weiterführenden Schulen zu bauen, blieb unerfüllt, da der Verein kein geeignetes Grundstück erhielt. Der Landkreis möchte nämlich die bestehende Dreifachturnhalle wohl nicht kernsanieren, sondern irgendwann in Zukunft einen Neubau realisieren - und zwar genau da, wo der TSV die Sportwelt hätte bauen wollen.

    Also machte sich der Verein und sein Vorsitzender auf die Suche nach einem Alternativstandort. Auf der TSV-Sportanlage, auf dem Grundstück an der Heimbergstraße, wurde man schließlich fündig. Dort ist der

    Die neue Halle in Schwabmünchen kostet etwa 2,5 Millionen Euro

    Herzstück der geplanten Sportwelt sollen mehrere Multifunktionsräume sein, die man flexibel nutzen kann. Rehasportler und die Tanzgruppen aus der Turnabteilung sollen dort genauso ihren Platz finden wie die Shorinji-Kempo-Sportler, die dort diese japanische Form der Selbstverteidigung trainieren könnten. Auch Vorträge, Kinderbetreuung, gemeinsames Fußballschauen oder ein gemütliches Treffen bei Kaffee und Kuchen sollen in der Sportwelt stattfinden. Zudem ist vorgesehen, die TSV-Geschäftsstelle dort unterzubringen.

    Reinhold Weiher, Vorsitzender des TSV Schwabmünchen, ist zuversichtlich, dass die Freilufthalle Ende Juli steht. Auf dem Gelände soll auch die Sportwelt entstehen.
    Reinhold Weiher, Vorsitzender des TSV Schwabmünchen, ist zuversichtlich, dass die Freilufthalle Ende Juli steht. Auf dem Gelände soll auch die Sportwelt entstehen. Foto: Norbert Staub

    Die Kosten für die neue Halle belaufen sich nach derzeitigem Stand auf etwa 2,5 Millionen Euro. Der Verein kann mit circa 1,5 Millionen Euro an Zuschüssen rechnen, die verbleibende Million muss er aus der eigenen Kasse stemmen. "Aber das ist machbar", sagt Weiher. Schließlich hat der TSV noch etwas Geld vom Verkauf der Jahnhalle übrig.

    Mit der jüngsten Stadtratssitzung kam der TSV auf seinem Weg zur eigenen Sporthalle wieder einen Schritt weiter. Einstimmig beschlossen die Stadträte die Änderung Nr. 01 des Bebauungsplanes "Nördlich des Krankenhauses".

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