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Schwabmünchen: Sanierung der Schwabmünchner Kläranlage wird ein Millionenprojekt

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Sanierung der Schwabmünchner Kläranlage wird ein Millionenprojekt

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    Die Kostenschätzung für die Sanierung der Kläranlage der Stadt Schwabmünchen liegt jetzt auf dem Tisch.
    Die Kostenschätzung für die Sanierung der Kläranlage der Stadt Schwabmünchen liegt jetzt auf dem Tisch. Foto: Christoph Lotter (Archivbild)

    Dass die Mängelliste der Schwabmünchner Kläranlage lang ist, wurde bereits auf der vergangenen Sitzung des Stadtrates klar. Dass Handlungsbedarf besteht auch. Neben der in die Jahre gekommenen Anlage, immerhin 35 Jahre alt, ist das größte Problem aber die geringe Kapazität. Die Anlage ist zeitweise überlastet, arbeitet an der Belastungsgrenze und oft sogar darüber hinaus.

    Kostenschätzung für Kläranlage Schwabmünchen liegt auf dem Tisch

    Andreas Meier und Franz Haiß, zwei Experten vom Büro Obermeyer aus Neu-Ulm, erstellten eine Schadensanalyse und zeigten auf, wo die Schwachstellen sind. Sie präsentierten damals drei Varianten, wie die Probleme behoben werden könnten. Eine Kostenschätzung gab es im März allerdings noch nicht, doch nun liegt sie auf dem Tisch. Egal für welche Variante sich der Rat entschieden hätte, klar ist: Es handelt sich um ein Millionen-Vorhaben.

    Die Kläranlage der Stadt Schwabmünchen muss dringend saniert werden.
    Die Kläranlage der Stadt Schwabmünchen muss dringend saniert werden. Foto: Christoph Lotter (Archivbild)

    Letztlich wählten die Mitglieder des Stadtrats in der aktuellen Sitzung einstimmig Variante zwei für etwa 9,2 Millionen Euro. Weitere Kostensteigerungen bis zur Bauumsetzung in einigen Jahren nicht ausgeschlossen. Diese Variante der Sanierung ist zwar um etwa eine Million Euro teurer als die günstigste, aber bietet nach Angaben der Fachleute zahlreiche Vorteile. So ist ein stabiler Betrieb der bisherigen Kläranlage während der Bauzeit garantiert,es gibt keine Provisorien, die Nutzungsdauer ist wegen vieler Neubauten länger als bei einer reinen Sanierung, es werden zusätzliche Räume geschaffen, die Wartung ist einfach und weitere Anlagen zur Entfernung von Mikroplastik oder Arzneimittelrückständen können problemlos integriert werden.

    Finanzierung über eine Umlage oder steigende Gebühren

    Wie die Sanierung der Kläranlage genau finanziert wird, weiß Kämmerer Bernhard Jauchmann noch nicht. Aber letztlich gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder eine Umlage für die Bürger oder eine Gebührenerhöhung des Abwassers.

    Bis zur Fertigstellung vergeht aber noch etwas Zeit, denn sie ist frühestens für Ende 2024 vorgesehen.

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