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Schwabmünchen: Neues Hallenbad in Schwabmünchen: So sieht der Zeitplan aus

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Neues Hallenbad in Schwabmünchen: So sieht der Zeitplan aus

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    Ein Hallenbad für Schwabmünchen – das ist ein lange gehegter Wunsch in der Stadt. Entstehen soll es zwischen Dreifachturnhalle und Stadthalle. Doch wann?
    Ein Hallenbad für Schwabmünchen – das ist ein lange gehegter Wunsch in der Stadt. Entstehen soll es zwischen Dreifachturnhalle und Stadthalle. Doch wann? Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Ein Hallenbad, davon war Ende der 1970er-Jahre schon die Rede in Schwabmünchen. Nun will es der Stadtrat tatsächlich anpacken. Erste Berichte darüber gab es im Frühjahr 2018. Doch auf dem geplanten Standort zwischen Dreifachturnhalle und Stadthalle wächst immer noch grüner Rasen. Von Bauarbeiten und Bagger keine Spur. Klar war zuletzt nur, dass der ursprünglich mit 12,5 Millionen Euro veranschlagte Neubau teurer wird. Knapp 16 Millionen Euro. Doch wann geht es endlich los und wie ist der aktuelle Stand der Dinge? Wir haben bei Bürgermeister Lorenz Müller nachgefragt.

    Warum ist das Hallenbad so viel teurer geworden?
    Lorenz Müller: Nachdem wir festgestellt haben, dass insgesamt 180 Sportklassen das Bad nutzen werden – auch Grundschulen aus Langerringen, Hiltenfingen, Graben und der Schulverband Walkertshofen – und das Bad neben den Vereinen auch von der Öffentlichkeit und Familien genutzt werden soll, haben wir eine Dreifach-Sportstätte in Planung gegeben mit einem 25-Meter-Becken, einem Becken mit Hubboden und, was ich für wichtig erachte, ein Kinderbecken. Dies hat zum einen die ursprüngliche Kubatur merklich übertroffen, zum anderen entwickeln sich die Baukosten leider immer noch sehr nach oben. Wir haben allerdings dem Beschluss zur weiteren Planung schon geschätzte Kosten von 13,6 Millionen Euro zugrunde gelegt und gehen jetzt von einer Kostenberechnung von 15,7 Millionen Euro aus.

    Das klingt viel, aber die Stadt muss das ja nicht alleine stemmen. Wie teilt sich die Finanzierung genau auf?
    Müller: Wichtig ist, dass der Freistaat Bayern den Bedarf an einer Schulsportstätte anerkennt und das Bad deshalb mitgefördert wird. Die Finanzierung stellt sich so dar: Geplant ist, dass der Freistaat Bayern 4,1 Millionen Euro bezahlt, der Landkreis Augsburg 6,9 Millionen, der Schulverband 2,1 Millionen, wobei hier die Stadt den größten Anteil trägt, und die Stadt Schwabmünchen 2,6 Millionen. Insgesamt kommen auf die Stadt also Kosten von rund vier Millionen Euro zu. Das ergibt die derzeitige Bausumme von 15,7 Millionen Euro.

    Schwabmünchen: Bauzeit des Hallenbades dauert etwa zwei Jahre

    Wurden nun eigentlich noch Einsparungen vorgenommen?
    Müller: Ja, es wurde die Kubatur etwas verringert, Einsparungen in der Fassadengestaltung eingearbeitet und eine günstigere Dachkonstruktion vorgesehen.

    Wie ist der aktuelle Genehmigungsstand?
    Müller: Nachdem ich die Finanzierung, wie eben dargestellt, nochmals verhandelt habe und diese somit gesichert ist, hat der Schwabmünchner Stadtrat in der vergangenen Sitzung den Weg für die Einreichung der Baugenehmigung für das Hallenbad freigegeben.

    Wann, schätzen Sie, könnte Baubeginn sein?
    Müller: Nach der Erteilung der Baugenehmigung müssen die Leistungen wohl europaweit ausgeschrieben werden. Wir setzen alles daran, dass nächstes Jahr Baubeginn sein wird.

    Wenn es dann endlich losgeht, wie lange wird der Bau dann bis zur Eröffnung etwa dauern?
    Müller: Es wird mit einer Bauzeit von knapp zwei Jahren gerechnet.

    Nun handelt es sich ja um ein Lehrschwimmbad und kein Spaßbad, wie Sie einst sagten. Wie wird es künftig genutzt?
    Müller: Wie dem Finanzierungsplan zu ersehen ist, wurde vom Freistaat und dem Landkreis die Notwendigkeit gesehen, für circa 3500 Schülerinnen und Schüler den lehrplanmäßigen Schwimmunterricht sicherzustellen. Gleichzeitig können wir den Vereinen und der Öffentlichkeit ein attraktives Schwimmbad anbieten. Wichtig war, dass mit dem Kinderbecken auch Familien das Schwimmbad nutzen können.

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