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Schwabmünchen: Ein Computerchip nicht nur für volle Hundeklos

Schwabmünchen

Ein Computerchip nicht nur für volle Hundeklos

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    Ist das Hundeklo voll? In Zukunft kann über einen Chip die Verwaltung darauf hingewiesen werden.
    Ist das Hundeklo voll? In Zukunft kann über einen Chip die Verwaltung darauf hingewiesen werden. Foto: Anton Schlickenrieder (Symbolfoto/Archiv)

    Brennt die Straßenlaterne nicht? Ist die Hundetoilette voll? Gibt es defekte Geräte auf dem Spielplatz? Fällt den Bürgern in Schwabmünchen an städtischen Einrichtungen ein Mangel auf, soll dieser schon bald ganz einfach über das Handy der Verwaltung gemeldet werden können. Der in der Verwaltung angestellte IT-Fachmann Michael Lodes trug in der jüngsten Sitzung des Werk-, Bau-, Energie- und Umweltausschusses ein Verfahren vor, das

    Auch die zeitintensiven Kontrollaufgaben an Bäumen, Spielplätzen oder Straßen sollten möglichst in Echtzeit dokumentiert werden können, fuhr Lodes fort. Eine zukunftsweisende Methode zur Erfüllung dieser Ansprüche hat er zusammen mit seinem Geschäftspartner Sebastian Seitz technisch umgesetzt.

    Ausnahmen bilden die Geräte des Herstellers Apple

    Dabei werden die relevanten Objekte mit sogenannten Nahfunk-Chips (NFC) versehen, mit denen sich nahezu jedes moderne Smartphone oder ein Tablet-Computer verbinden kann. Ausnahmen bilden die Geräte des Herstellers Apple, dessen Systemsoftware die

    Absicherung gegen Missbrauch des Systems

    Auf die von Gabriele Huber (CSU) gestellte Frage nach Absicherung gegen Missbrauch des Systems und bewusste Falschmeldungen antwortete Lodes: „Dies ist primär nicht auszuschließen. Statistische Prüfschleifen und ein sogenannter Spaßfilter sind eingebaut.“ Josef Alletsee wollte wissen, welche Daten der Nutzer preiszugeben habe. „Die IP-Adresse, genutzter Browser, Uhrzeit und Standort sind Pflichtdaten“, antwortete Lodes. E-Mail-Adresse, Name und Telefonnummer könne wahlweise hinzugefügt werden, wenn eine Rückantwort gewünscht werde.

    Mit 30 bis 40 Cent pro geklebtem und 60 bis 70 Cent pro geschraubtem Chip bezifferte Seitz die Kosten auf Nachfrage von Christof Lehle (CSU). Beeindruckt von den vielfältigen Möglichkeiten des Systems, die neben der Vereinfachung von Verwaltungsaufgaben auch beispielsweise die Erklärung zu Wanderwegen oder wichtigen Orten an den Nutzer übermitteln kann, gab der Ausschuss einstimmig grünes Licht für die Einführung. Die Verwaltungsfunktionen sollen vollumfänglich getestet werden, für den Bürger werde die Nutzung zunächst bei Straßenlaternen und Hundestationen sowie Informationsangeboten zu Wanderwegen eingeführt.

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