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Schwabmünchen: Die Schwabmünchner Kläranlage ist ein Sanierungsfall

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Die Schwabmünchner Kläranlage ist ein Sanierungsfall

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    Die Kläranlage der Stadt Schwabmünchen muss saniert werden.
    Die Kläranlage der Stadt Schwabmünchen muss saniert werden. Foto: Christoph Lotter

    Die Mängelliste der Schwabmünchner Kläranlage ist lang: Die Technik ist zu alt, das Volumen zu klein, die Beschaffung von Ersatzteilen schwierig, die Betonbauwerke schadhaft, die Rechenanlage zu mickrig, das Vorklärbecken aber zu groß. Das ist nur ein kleiner Auszug aus der Schadensanalyse zweier Experten des Büros Obermeyer aus Neu-Ulm. Sie zeigten auf, wo die Schwachstellen sind und präsentierten drei Varianten, wie die Probleme behoben werden könnten.

    Die Kläranlage der Stadt Schwabmünchen muss saniert werden.
    Die Kläranlage der Stadt Schwabmünchen muss saniert werden. Foto: Christoph Lotter (Archivbild)

    Diese drei Varianten dem Laien zu erörtern, ist schwierig. Aber egal welche Variante letztlich die Zustimmung bekommt, eines ist klar: Das wird ein Millionenprojekt. Eine Kostenschätzung gibt es allerdings noch nicht.

    Kläranlage ist zeitweise überlastet

    Neben der in die Jahre gekommenen Anlage, immerhin 35 Jahre, ist das größte Problem aber die geringe Kapazität. Die Anlage ist zeitweise überlastet, arbeitet an der Belastungsgrenze und oft sogar darüber hinaus.

    Vor einer Sanierung müssen zunähst Untersuchungen des Baugrundes stattfinden und ein Kostenvergleich für alle drei Sanierungsvarianten auf den Tisch.
    Vor einer Sanierung müssen zunähst Untersuchungen des Baugrundes stattfinden und ein Kostenvergleich für alle drei Sanierungsvarianten auf den Tisch. Foto: Christoph Lotter (Archivbild)

    Für die Sanierung im laufenden Betrieb gibt es auch einen groben Terminplan des Büros, den Bürgermeister Lorenz Müller aber für sehr optimistisch hält. Die Entwurfsplanung soll bis September fertig sein, die Genehmigungen bis Dezember, die Ausführungsplanung bis Mai 2022. Anschließend sind Ausschreibung und Vergabe vorgesehen, ehe ab Januar 2023 mit dem Bau begonnen werden könnte, der knapp zwei Jahre dauert. Die Fertigstellung ist dann für Dezember 2024 geplant.

    Ein Kostenvergleich muss auf den Tisch

    Nun müssen aber erst Untersuchungen des Baugrundes stattfinden und ein Kostenvergleich für alle drei Sanierungsvarianten auf den Tisch. Zudem will der Rat entscheiden, ob eine zusätzliche Anlage zur Filterung von Mikroplastik und Medikamentenrückständen angeschafft wird. Sie ist optional, rechtlich aber nicht vorgeschrieben. Zudem muss sich die Stadt mit Langerringen abstimmen, da Teile der Gemeinde die Schwabmünchner Anlage mitnutzen und mitbezahlen.

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