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Schwabmünchen: Der Kunstverein ist eine kulturelle Institution

Schwabmünchen

Der Kunstverein ist eine kulturelle Institution

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    Vorne ist das Drahtgestell „Lost in Thoughts“ von Ulrich Sobeck zu sehen. Hinten links das Gemälde „Sommer im Winter“ von Vitus Wolfsteiner und rechts das Bild „Let the sunshine in“ von Sabine Rothe.
    Vorne ist das Drahtgestell „Lost in Thoughts“ von Ulrich Sobeck zu sehen. Hinten links das Gemälde „Sommer im Winter“ von Vitus Wolfsteiner und rechts das Bild „Let the sunshine in“ von Sabine Rothe. Foto: Reinhold Radloff

    Volles Haus hatte mal wieder der Kunstverein Schwabmünchen. Das ist bei all seinen Veranstaltungen nichts Besonderes. Diesmal war der Anlass aber ein besonderer: Der Verein feierte mit einer speziellen Vernissage sein erstes rundes Jubiläum.

    Zehn Jahre alt ist der Kunstverein Schwabmünchen geworden. Wie feiert ein derartiger Verein sein Jubiläum? Natürlich mit einer Vernissage, allerdings mit einer besonderen. 60 Künstler des Vereins zeigen je ein Lieblingswerk im Wert von 100 bis 2900 Euro: Zu sehen sind Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen und andere Objekte. So unterschiedlich die Werke sind, so unterschiedlich sind auch die Künstler und ihr Werdegang. Das Spektrum reicht vom akademischen bis zum Hobby-Künstler. „Alle Werke haben ihre eigene Berechtigung ohne Animositäten zwischen Profis und Amateuren“, betonte die Vereinsvorsitzende Kersten Thieler-Küchle und zeigte sich von der Vielfalt, dem Abwechslungsreichtum und der Spannung in der Ausstellung begeistert. „Sie zeigt, welch riesiges Potenzial an Kunstschaffenden in Schwabmünchen und der Region vorhanden ist.

    Die Schwabmünchner tagen nicht mehr im Wohnzimmer

    Thieler-Küchle blickte in ihrer Ansprache auch auf die vergangenen zehn Jahre zurück, auf die Zeit der Sitzungen in Wohnzimmern, auf die externen Ausstellung mangels eigener Räumlichkeiten. Dann die Wende: Seit 2014 hat der Kunstverein seine eigene Bleibe in der Bahnhofstraße und nutzt sie intensiv: für Ausstellungen, internationale Symposien, Mal- und Zeichenkurse, Konzerte, Vorträge und Lichtbild-Performances, den Fälscherball im Fasching und jährlich zwei Theateraufführungen.

    38 Mitglieder hatte der Verein zu Beginn, heute sind es fast 300, einschließlich der fördernden Mitglieder. Wie sich der Kunstverein in den vergangenen zehn Jahren entwickelt hat, dazu gab es eine große fotografische Ausstellung in den Gängen des Kunsthauses. Ganz neu ist noch der Kunstladen, in dem die Mitglieder selbst gemachte Objekte und Werke anbieten.

    „Inzwischen hat sich unser Verein zu einer kulturellen Institution entwickelt, die aus dem Schwabmünchner Kulturleben nicht mehr wegzudenken ist. Ich bin dankbar, dass wir ein so großartiges Kunsthaus haben. Kunst braucht Raum, um sich zu entwickeln, Ideen umzusetzen und Visionen zu verwirklichen“, betonte Thieler-Küchle und wies noch auf etwas Anderes hin: das Projekt Daniel. Der Junge wartet auf ein Spenderherz. Die ausgestellte Flaschenpost enthält gemalte Herzen. Der Erlös geht zu 100 Prozent an Daniel.

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