Für Corona-Patienten gelten andere Regeln: Sie dürfen auch künftig nur in besonderen Fällen besucht werden. Menschen, die innerhalb der vergangenen 14 Tage grippeähnliche Symptome hatten, dürfen die Krankenhäuser weiterhin nicht betreten. Heißt das, dass jetzt wieder eine gewisse Normalität in den Klinikalltag zurückkehrt?
„Ja und nein“, sagt Ärztlicher Direktor Dr. Küchle. „Wir haben die Anzahl der Betten, die wir für Corona-Falle freihalten, bereits reduziert. Aber das Virus ist noch da, es gibt also leider keine Sicherheit“, sagt er und erinnert an die neuen Vorfälle im Landkreis Starnberg.
Nach Corona-Ausbruch: Nur „vorsichtige und risikobewusste“ Normalisierung möglich
Nach einem Corona-Ausbruch in einer Catering-Firma steige dort die Zahl der Infizierten an. Deshalb sei nur eine „vorsichtige und risikobewusste“ Normalisierung möglich, sagt Küchle. Man versuche, die individuellen Bedürfnisse der Patienten und ihrer Angehörigen zu berücksichtigen, und wäge die medizinischen und ethischen Gründe sorgfältig ab. Aber solange es keinen Impfstoff und keine Medikamente gegen das Corona-Virus gebe, dürfe man gewisse Regeln des Infektionsschutzes nicht außer Acht lassen.
Dazu gehörten das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und die Abstands- und Hygieneregeln. „Wir müssen weiterhin verantwortungsbewusst und vernünftig agieren, um die Gesundheit unserer Patienten, ihrer Besucher und der Mitarbeiter der Wertachkliniken nicht leichtsinnig zu gefährden“, erklärt Küchle. (SZ)
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