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Schwabmünchen: Baumärkte wieder geöffnet: Schlange stehen für Farbe und Pflanzen

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Baumärkte wieder geöffnet: Schlange stehen für Farbe und Pflanzen

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    Vor dem Globus-Markt in Königsbrunn desinfiziert ein Mitarbeiter die Griffe von Einkaufswagen. Bevor sie dort ankommen, haben einige Papier von der Wagenstation um die Griffe gewickelt. Jeder Besucher muss mit einem Einkaufswagen in den Baumarkt gehen, egal wie klein der Einkauf ist. Die Menschen werden nacheinander in den Baumarkt gelassen und gehen durch eine andere Tür wieder heraus.
    Vor dem Globus-Markt in Königsbrunn desinfiziert ein Mitarbeiter die Griffe von Einkaufswagen. Bevor sie dort ankommen, haben einige Papier von der Wagenstation um die Griffe gewickelt. Jeder Besucher muss mit einem Einkaufswagen in den Baumarkt gehen, egal wie klein der Einkauf ist. Die Menschen werden nacheinander in den Baumarkt gelassen und gehen durch eine andere Tür wieder heraus. Foto: Marcus Merk

    Mehr als 20 Einkaufswagen stehen am Montagvormittag vor dem Globus-Baumarkt in Königsbrunn. Vor einer Absperrung desinfiziert ein Mitarbeiter die Griffe der

    Willi Engel aus Haunstetten möchte Stromkabel und Verteilerdosen für die Elektrizität in seiner Garage besorgen, damit die Beleuchtung wieder funktioniert. Auch das Verbindungsstück für seinen Wasserschlauch im Garten ist kaputt und muss ersetzt werden. Um jeden Preis hätte er sich aber nicht angestellt: „Hätte ich die lange Schlange früher aus dem Auto heraus gesehen, wäre ich wieder umgekehrt. Ich habe sie aber erst gesehen, als ich schon den Einkaufswagen hatte.“

    Anna Schüssler hat sich in die Globus-Schlange gestellt, weil sie etwas dringend benötigt: eine elektrische Klingel. Diese ist der verwitweten Rentnerin nämlich kaputtgegangen. „Ich brauche dringend eine neue, sonst höre ich ja nicht, wenn jemand kommt“, sagt sie. Zur Sicherheit will sie noch eine weitere Klingel kaufen, dazu auch einige Holzbretter für den Garten.

    Die Schlange in Königsbrunn wird kürzer

    In der Schlange geht es schnell voran. Fünf bis zehn Minuten stehen die meisten an. Auch Theodor Kuch. Er hat, wie viele andere Kunden, während der Ausgangsbeschränkungen mehr Zeit für Projekte daheim und renoviert zurzeit seinen Keller. Die Schließung der Baumärkte vor vier Wochen hat sein Projekt nicht verlangsamt. „Zum Glück habe ich kurz vorher noch Farbe gekauft. Das Timing hat gut gepasst, die letzten Wochen habe ich zum Malen genutzt.“ Schränke hat er im Internet bestellt, jetzt steht er vor dem Königsbrunner Globus-Markt, um Aufbewahrungsboxen und Blumen zu kaufen. „Die haben in den letzten Wochen sehr gelitten“, sagt er.

    Wenige Meter hinter Theodor Kuch steht Manfred Lenz. Er hat sich eine Schutzmaske und Handschuhe aus der Tasche geholt. Viele Menschen tragen an diesem Tag Schutzmasken. Etwas mehr als die Hälfte in der Schlange. Lenz arbeitet regelmäßig in seinem Schrebergarten. Er sagt: „In den letzten Wochen sind mir die Vorräte ausgegangen.“ Er will sich Schalbretter, Dachziegeln und Dachpappe besorgen.

    Die Schlange in Königsbrunn wird am Mittag kürzer, einige Besucher können inzwischen fast ohne Zwischenstopp in den Markt hineingehen. Ein kurzer Halt für ein paar Spritzer Desinfektionsmittel auf dem Wagengriff, dann geht es weiter. Der Einlass ist gut organisiert, Absperrbänder verhindern, dass Kunden, die vom Parkplatz kommen, den Wartenden unnötig nahekommen.

    Viel Absperrband in Schwabmünchen

    Viel Absperrband ist auch vor dem Baywa-Baumarkt in Schwabmünchen zu sehen. Auch hier werden die Griffe der Einkaufswagen desinfiziert. Danach geht es in eine Reihe, die mit Band abgesperrt ist. Auf der rechten Seite der Eingangstür kommen die Kunden rein, auf der anderen wieder hinaus.

    Direkt vor der Tür des Marktes steht am Montag ein Mitarbeiter, der alles koordiniert. Er trägt wie viele Kunden eine Schutzmaske. Im Baumarkt kaufen viele Kunden Blumenerde und Pflanzen. Martin Boser hat viele Schrauben und Holzbretter zum Werkeln gekauft. Im Markt sei alles gut organisiert gewesen, sagt er. „Es war höchste Zeit, dass die Baumärkte wieder öffnen. Wenn die nicht auf sind, kann man nichts arbeiten.“

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