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Schwabmünchen: Abifeier: Wieder steht 31 Mal die Eins vor dem Komma

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Abifeier: Wieder steht 31 Mal die Eins vor dem Komma

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    101 Abiturientinnen und Abiturienten des Leonhard-Wagner-Gymnasiums in Schwabmünchen haben ihre Zeugnisse von Schulleiter Alexander Pfaffendorf und seiner Stellvertreterin Marianne Mayer in der Stadthalle erhalten.
    101 Abiturientinnen und Abiturienten des Leonhard-Wagner-Gymnasiums in Schwabmünchen haben ihre Zeugnisse von Schulleiter Alexander Pfaffendorf und seiner Stellvertreterin Marianne Mayer in der Stadthalle erhalten. Foto: Christian Botez

    Es war ein großer Tag für 101 Abiturientinnen und Abiturienten des Schwabmünchner Leonhard-Wagner-Gymnasiums am Freitag in der Stadthalle. Im Beisein ihrer Angehörigen erhielten sie ihre Zeugnisse. 31 Absolventen haben eine Eins vor dem Komma, bereits im vergangenen Jahr waren es exakt ebenso viele. Auch insgesamt betrachtet, handelt es sich um einen sehr guten Jahrgang mit einem Notendurchschnitt von 2,2. Das ist besser als der bayernweite Schnitt. Drei Mal gab es sogar die Note 1,0- Diese großartige Leistung würdigten zahlreiche Ehrengäste auf der Bühne mit Dankesworten, unter anderem die stellvertretende Landrätin Sabine Grünwald, Schwabmünchens zweiter Bürgermeister Josef Alletsee und Oberstufenkoordinatorin Sabine Weimann. 

    Ein besonderer Jahrgang am Gymnasium Schwabmünchen

    Hauptredner und maximal stolz war Schulleiter Alexander Pfaffendorf. Die heutigen Absolventinnen und Absolventen haben ebenso wie er vor acht Jahren ihre Karriere am Leonhard-Wagner-Gymnasium begonnen. Pfaffendorf als Chef, die damaligen Kinder als Fünftklässler. Er erzählte von der damaligen Begrüßung der Fünftklässler in der Mensa, als er den neuen Gymnasiasten Kekse versprach, wenn sie bei ihm im Büro vorbeikommen und sich freundlich nach seinem Befinden erkundigen: "Wochenlang sind sie in der Pause in Gruppen vor meinem Büro gestanden. Ich musste Tonnen an Keksen kaufen - und habe diese Praxis im nächsten Schuljahr dann nicht weitergeführt. Wir haben die vergangenen acht Jahre, wie ich finde, sehr gut durchgestanden und für mich sind Sie natürlich ein besonderer Jahrgang.

    Und wenn sie in Zukunft ein beratendes Gespräch brauchen, steht meine Türe im Gymnasium natürlich weiterhin offen. Ich habe nur eben keine Kekse mehr", so der Schulleiter. Mit dem heutigen Tage beginne für die jungen Erwachsenen ein ganz neuer Lebensabschnitt, der von großen Entscheidungen gekennzeichnet sein wird und wohl auch von deutlich mehr Verantwortung, so Pfaffendorf. Er lobte auch die Lehrkräfte, die mitgeholfen haben, "aus manchmal nicht ganz einfachen pubertierenden Jugendlichen großartige Persönlichkeiten zu formen."

    Stellvertretende Landrätin Sabine Grünwald würdigte die Leistungen der Abiturienten, ebenso wie Schwabmünchens zweiter Bürgermeister Josef Alletsee. Er nahm aber vor allem die stellvertretende Schulleiterin Marianne Mayer in den Fokus., die nun in den Ruhestand geht. "Sie ist eine Institution", sagte er. Marianne Mayer hat 45 Jahre im Leonhard-Wagner-Gymnasium verbracht. Die ersten neun Jahre besuchte sie es als Schülerin, danach unterrichtete sie 36 Jahre lang als Lehrerin, löste so manchen Konflikt als Betreuungslehrerin und seit 20 Jahren ist sie Mitglied in der Schulleitung. Die Abiturienten, Emma Hafner, Franziska Stöhr und Fabian Ritschel, schenkten ihr zudem eine Sonnenbrille, eine Strandtasche und einen Strohhut, damit Marianne Mayer ihre vielen freien sonnigen Stunden auch genießen kann.

    Auf der Abifeier wurde die stellvertretende Schulleiterin Marianne Mayer (gelbes Kleid) besonders gewürdigt. Sie geht nach 36 Jahren am Leonhard-Wagner-Gymnasium in den Ruhestand.
    Auf der Abifeier wurde die stellvertretende Schulleiterin Marianne Mayer (gelbes Kleid) besonders gewürdigt. Sie geht nach 36 Jahren am Leonhard-Wagner-Gymnasium in den Ruhestand. Foto: Christian Botez

    Die Vertreter des Elternbeirats, Carmen Janzen und Gerhard Birkle, blickten mit Humor auf die stressige Prüfungszeit für die Eltern. "Vergönnte es uns, wenn wir Eltern uns still zuflüstern, dass ein kleiner Teil Eures Erfolges auch unser Beitrag war", so Birkle. 

    Bevor es schließlich die Zeugnisse gab, sprach Oberstufenkoordinatorin Sabine Weimann noch zu ihren Schützlingen und ging auf das Thema Glück ein, das schließlich besonders wichtig im Leben sei. Als sie einen ihrer Abiturienten fragte, was er nach den Prüfungen machen wolle, habe dieser geantwortet: "Endlich wieder glücklich sein". Ja, so ein Abitur stresst und hat offenbar Auswirkungen auf das Wohlbefinden. "Das war mir in diesem Ausmaß gar nicht bewusst", sagte Sabine Weimann. 

    Für die musikalische Unterhaltung auf der Abifeier sorgten das Blechbläserensemble und die Big Band unter der Leitung von Werner Wacker und Swen Graba. (AZ)

    Diese Abiturienten sind spitze

    Das sind die besten Abiturienten: 

    • Die Note 1,0 erzielten: Benedikt Weihrather aus Schwabmünchen, Simon Widmann aus Mickhausen und Ida Winterkamp aus Klosterlechfeld.
    • Die Note 1,1 erzielten: Noah Meußdoerffer aus Wehringen, Marie Nieländer aus Schwabmünchen und Maximilian Rechner aus Inningen.
    • Die Note 1,2 erzielten: Patrick Lang aus Ettringen (Traunried) und Klara Schmitt aus Mittelneufnach.
    • Die Note 1,4 erzielten: Julia Döbereiner aus Schwabmünchen und Laura Widmann aus Untermeitngen.

    Verleihung der Ehrenpreise

    Für diese Schüler gab es Ehrenpreise von Verbänden, Organisationen und der Schule:

    • Deutsche Physikalische Gesellschaft: Patrick Lang, Laura-Sophie Allin, Julia Döbereiner, Simon Fischer, Benedikt Hadersdorfer, Sarah Knöpfle, Noah Meußdoerffer, Maximilian Rechner und Elias Unglert.
    • Vereinigung Deutscher Mathematiker: Noah Meußdoerffer.
    • Mint-Fächer: Julia Döbereiner und Marie Nieländer.
    • Geselschaft Deutscher Chemiker: Simon Widmann, Daniel Ionus und Katharina Müller.
    • Goldenen Ehrennadel des Verbandes des Deutschen Altphilologenverbande im Fach Latein: Noah Meußdoerffer.
    • Engagement als Schülersprecherin: Anabel Grammerstorf
    • Musik: stellvertretend für viele musikalische Aktivitäten des Jahrgangs wurde Simon Widmann und Florian Birkle gedankt.
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