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Schnelleres Internet für Walkertshofen

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Schnelleres Internet für Walkertshofen

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    Einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung möchte die Gemeinde Walkertshofen gehen. So stimmten die Gemeinderäte während der jüngsten Sitzung einem FTTB-Ausbau im Gemeindebereich zu. Die Abkürzung FTTB bedeutet „fibre to the building“, auf deutsch Glasfaser bis in das Gebäude. Thomas Gruber vom Amt für

    Da Walkertshofen aufgrund seiner Finanzsituation zu einem Raum mit besonderen Handlungsbedarf zählt, könnte die Gemeinde einen Fördersatz von 90 Prozent bekommen. Die ersten Verfahrensschritte, die die Gemeinde nun einleiten muss, ist die Bestandsaufnahme und Festlegung der Erschließungsgebiete sowie die Markterkundung. Daraus ergibt sich dann eine sogenannte Wirtschaftlichkeitslücke, für die die Fördergelder fließen. Fünf Jahre hat die Gemeinde hierfür Zeit. Das heißt, bis spätestens Ende September 2025 muss der Antrag gestellt worden sein.

    In den Genuss eines leistungsstärkeren Internetzugangs könnten Privathaushalte kommen, die bisher über ein Downloadvolumen von unter 100 MB sowie Gewerbebetriebe, die unter 200 MB Downloadvolumen verfügen. Ziel des Verfahrens ist es, die Datengeschwindigkeit für Privathaushalte auf mindestens 200 Mbit/s sowie für Gewerbebetriebe auf 1 Gbit/s zu steigern. Zusätzlich gibt es ein sogenanntes Startgeld in Höhe von 5000 Euro als Unterstützung bei der administrativen Abwicklung des Förderprogramms. Voraussetzung ist, dass die Gemeinde die Markterkundung veröffentlicht. Vor zwei Jahren erhielt die Gemeinde bereits eine Förderung für den Breitbandausbau in Höhe von 70 Prozent für die Ortsteile sowie für das Gewerbegebiet im Norden.

    Positiv beurteilten die Gemeinderäte die neuen Informationen zum Thema Fremdwasser im Kanalsystem, deren Problematik schon länger beschäftigt. Gemeinderat Johannes Kerler erläuterte während der Sitzung seine Berechnungen, die er aufgrund der Auswertung des Durchflussmessgerätes erstellt hatte. Demnach hat sich der Fremdwasseranteil von bisher 80 Prozent auf mittlerweile 45 bis 50 Prozent reduziert. Der Grund: In der Gemeinde gab es an zwei großen Stellen im Kanal Sanierungsarbeiten. Die Vermutung eines Ingenieurbüros, dass das Messgerät fehlerhaft sei, konnte somit widerlegt werden. Da viele Kanäle direkt im Grundwasser liegen, reichen bereits kleine Beschädigungen aus, damit Grundwasser in den Kanal fließt, so Bürgermeisterin Margit Jungwirth-Karl.

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