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Oberottmarshausen: Renk ist eine große Chance für Oberottmarshausen

Oberottmarshausen

Renk ist eine große Chance für Oberottmarshausen

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    Auf dieser Fläche in Oberottmarshausen zwischen der alten und der neuen B 17 soll einmal Renk ein neues  Waren- und Prüfzentrum bauen. 2018 soll der Baustart erfolgen, Mitte 2019 soll der Betrieb anlaufen. Bis zu 30 Arbeitsplätze gehen auf Oberottmarshausen über, Renk investiert dort einen zweistelligen Millionenbetrag.
    Auf dieser Fläche in Oberottmarshausen zwischen der alten und der neuen B 17 soll einmal Renk ein neues  Waren- und Prüfzentrum bauen. 2018 soll der Baustart erfolgen, Mitte 2019 soll der Betrieb anlaufen. Bis zu 30 Arbeitsplätze gehen auf Oberottmarshausen über, Renk investiert dort einen zweistelligen Millionenbetrag. Foto: Michael Lindner

    Vor knapp einem Jahr wurde bekannt, dass der Augsburger Antriebsspezialist Renk in Oberottmarshausen ein Waren- und Prüfzentrum errichten möchte. Ein Großteil des Gemeinderats sprach sich damals für das Projekt aus – und tut dies noch immer. Aber auch die Gegner des Projekts lassen sich nicht umstimmen, dies wurde bei der jüngsten Sitzung deutlich.

    Renk möchte auf einer sieben Hektar großen Fläche zwischen der neuen und alten B17 noch in diesem Jahr mit dem Neubau beginnen; Mitte 2019 soll der Betrieb anlaufen. Bis zu 30 Arbeitsplätze sollen dann von Augsburg auf Oberottmarshausen übergehen, Renk investiert auf dem Lechfeld einen zweistelligen Millionenbetrag. Doch für Gemeinderat Bernhard Schmitt überwiegen die negativen Aspekte. Er tue sich schwer, bei dem Projekt die direkten Vorteile für Oberottmarshausen zu erkennen. Es gebe kein Geld durch den Grundstücksverkauf, da sich dieses im Privatbesitz befinde. Es entstehen keine zusätzlichen Arbeitsplätze und seiner Meinung nach werde es keine spürbaren Gewerbesteuereinnahmen geben. Dagegen steige der Verkehr an, und es werde viel Fläche verbraucht. „Der gute Name Renk reicht für mich deshalb nicht aus“, sagte Schmitt.

    „Das ist eine große Chance für die Gemeinde“

    Rudolf Zott monierte die benötigte Ausgleichsfläche von etwa 2,7 Hektar, die im Besitz der Gemeinde ist. „Diese Ausgleichsfläche wird uns irgendwann fehlen“, sagte Zott. Wie in der Gemeinderatssitzung bekannt gegeben wurde, plant die Kommune mit Einnahmen in Höhe von 600000 Euro für die Ausgleichsflächen. „Die Fläche ist zu schade für Lagerhallen“, sagte Markus Reiter zum geplanten Renk-Standort.

    Oberottmarshausens Bürgermeister Gerhard Mößner hob in einer leidenschaftlichen Rede die Vorteile der Renk-Ansiedlung hervor. Die Gemeinde müsse bei der Erschließung nur minimal in Vorleistung gehen, dies sei nur selten der Fall. Zudem werde zuerst das südlich liegende, relativ unförmige Grundstück bebaut. Was mit der nördlichen rund 15000 Quadratmeter großen Fläche geschehe, sei jetzt noch nicht abzusehen. Sie soll vorerst weiter landwirtschaftlich genutzt werden. „Renk ist ein regionaler Betrieb. Das ist eine große Chance für die Gemeinde. Man kann es im Leben nicht allen recht machen, aber ich meine, dass wir das jetzt richtigmachen“, sagte Mößner.

    Korrektur beim angesetzten Lärmpegel

    Und diese Meinung teilte die deutliche Mehrheit des Gemeinderats. Thomas Zott erwartet gerade für das nördliche Teilstück einen deutlichen Mehrwert für die Gemeinde – und dadurch auch höhere Gewerbesteuereinnahmen. Albert Reiter machte deutlich, dass der geplante Standort seit 15 Jahren im Flächennutzungsplan als Gewerbefläche dargestellt werde und jetzt die Umsetzung geplant sei.

    Nachdem der zunächst angesetzte Lärmpegel für das Gewerbegebiet nach Meinung des Landratsamts zu hoch angesetzt war, fand nun eine Korrektur statt. Volker Kirtscher vom Ingenieurbüro Arnold Consult legte das weitere Vorgehen dar: Es werde nun ein städtebaulicher Vertrag ausgearbeitet, danach werde der Bebauungsplan öffentlich ausgelegt.

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