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Heute erfahren Anwohner am Lechfeld, wie laut der A400M ist
![Seit September 2012 gibt es am Lechfeld gelegentliche Starts und Landungen des A400M. Wie laut das neue Transportflugzeug ist, zeigt die Bundeswehr am Donnerstag mit einem angekündigten Demonstrationsflug. Seit September 2012 gibt es am Lechfeld gelegentliche Starts und Landungen des A400M. Wie laut das neue Transportflugzeug ist, zeigt die Bundeswehr am Donnerstag mit einem angekündigten Demonstrationsflug.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Heute können sich Anwohner ein Bild davon machen, wie laut der A400M wirklich ist. Das Lechfeld wird eine Heimatbasis für das Bundeswehr-Flugzeug.
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Mit zwei Landungen und zwei Starts sowie einem halbstündigen Rundflug vermittelt die Luftwaffe am Donnerstag dem Lechfeld einen Eindruck dessen, was spätestens ab 2028 Alltäglichkeit über dem Militärflugplatz im Landkreis Augsburg sein könnte: Flüge des Transportflugzeugs A400M von und zur Heimatbasis einer neuen multinationalen Lufttransportgruppe. Und sie nutzt das gleich mehrfach.
Auslöser war eine einfache Frage
Ursprung der Aktion ist eine Frage aus dem Kreis der Lechfeld-Bürgermeister bei dem vom Augsburger Bundestagsabgeordneten Hansjörg Durz etablierten runden Tisch für Kommunalpolitiker. Wie laut man sich den Fluglärm des Transport-Airbus vorstellen könne, wollten Vertreter der Nachbargemeinden des Fliegerhorstes wissen. Die Antwort können sie nun direkt von Anwohnern der bislang einzigen deutschen A400M-Basis bekommen.
Wie laut ist der A400M wirklich?
Die erste Antwort der Bundeswehr war bereits überraschend: "Der A400M sei am Lechfeld so laut wie hier gewohnt." Denn bereits seit September 2012 starten und landen immer wieder einmal A400M am heimischen Flugplatz. Das fällt jedoch selten auf. Die neue Transportmaschine soll noch leiser brummen als die Motoren der einst vom nahen Penzing vertrauten Transall. Um es aber genau zu erleben, vermittelte Durz einen Demonstrationsflug. Der wird von der Bundeswehr am Donnerstag dieser Woche gleich mehrfach genutzt, um öffentliches Interesse an dem noch immer mit Problemen behafteten neuen Flugzeugtyp zu befriedigen.
Vorschlag: Lärmtest am eigenen Fenster
Zum einen können Bürger der Region ihre Fenster öffnen, um zu hören, was bei ihnen daheim von den Starts und Landungen zu vernehmen ist. Zum zweiten können sich die Lechfeld-Bürgermeister am Flugfeld und bei einem Rundflug in der Maschine einen Eindruck verschaffen. Und drittens bekommen Medienvertreter die Möglichkeit, aktuelles Bildmaterial vom A400M zu erstellen. Der kommt nämlich immer wieder in die Schlagzeilen. Auch jüngst wieder als Pannenflieger, als die Bundeswehr die Abnahme zweier fabrikneuer Airbus ablehnte: unter anderem wegen Beanstandungen an Befestigungsmuttern der Propeller.
An diesem Donnerstag wird die Luftwaffe den A400M jedoch am Lechfeld wohl von seiner besten Seite zeigen. Schließlich sollen hier nach 2025 schrittweise zehn bis 13 der neuen Flugzeuge stationiert werden, um für Nato- und eventuell auch für weitere EU-Partner Transporte abzuwickeln. Offizielle Gespräche darüber wurden schon bekannt. Demnach sollen Tschechien und Ungarn interessiert sein. Und auch Österreich kommt in Frage, denn die Zusammenarbeit mit der Alpenrepublik ist längste sehr gut und diese will sich keinen eigenen Militär-Airbus leisten.
Kommunalpolitiker aus Niedersachsen fliegen im A400M mit
Der Kommodore der bislang einzigen Heimatbasis der neuen deutschen Transportflotte wird sich selbst auf den Pilotensitz setzen und einen A400M von Wunstorf bei Hannover zum Lechfeld fliegen. Der Anflug kurz vor 10.30 Uhr wird ihm vertraut erscheinen, denn Oberst Lutger Bette war von 2006 bis 2010 bereits Chef des Lufttransportgeschwaders 61 in Penzing. Und Bette kommt nicht mit leerem Laderaum: Voraussichtlich werden etwa sechs Bürgermeister aus dem Umfeld des Flugplatzes Wunstorf an Bord sein, ebenso einige Vertreter der dortigen Medien. Auch sie wollen über das neue Flugzeug mehr und aus erster Hand wissen. Die weitere Chance: Beim Zusammentreffen von Vertretern aus Niedersachsen und dem schwäbischen Raum könnten diese direkt Erfahrungen austauschen und wären nicht alleine auf Angaben der Bundeswehr angewiesen.
Der nächste runde Tisch der Lechfeld-Bürgermeister wird also diesmal am Rande der Landepiste des heimischen Flugplatzes und im Inneren einer Transportmaschine stattfinden. Und er könnte sich zu einem bundesdeutschen Erfahrungsaustausch ausweiten. Zeit dafür ist genügend vorhanden. Erst gegen Abend wird der A400M zum Rückflug nach Wunstorf starten.
So läuft der Demonstrationsflug ab
Die Präsentation der Bundeswehr des A400M in der Region Augsburg wird am Donnerstag gegen 10.30 Uhr mit dem Anflug aufs Lechfeld beginnen. Bei der üblichen Hauptwindrichtung wird dies in einer Schneise zwischen Friedberg und Hochzoll östlich von Königsbrunn vorbei erfolgen. Bei Nordwind erfolgt der Anflug jedoch von Süden westlich des Lechs. Um 14.30 Uhr wird der Militärtransporter am Flugplatz Lechfeld zu einem kurzen Rundflug starten. Gegen 15 Uhr ist die zweite Landung vorgesehen. Den Rückflug wird die Luftwaffenmaschine je nach Informationsbedarf vor Ort spätestens gegen Abend antreten. Wetterbedingt kann es zu Verschiebungen kommen.
Zum A400M gibt es von unserm Autor auch weitere Beiträge: Zum Fluglärm sowie zur Grundsatzentscheidung und den Folgen fürs Lechfeld.
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