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Pandemie: Ein Projekt gegen die Einsamkeit

Pandemie

Ein Projekt gegen die Einsamkeit

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    Der Quartierstreffpunkt ist zwar verwaist, aber die Aktivitäten in der Bobinger Siedlung gehen trotzdem weiter.
    Der Quartierstreffpunkt ist zwar verwaist, aber die Aktivitäten in der Bobinger Siedlung gehen trotzdem weiter. Foto: Elmar Knöchel

    Die Auswirkungen dieses Pandemie-Frühjahrs zeigen sich natürlich auch in der Bobinger Siedlung. Viele geplante Veranstaltungen und lieb gewordene gemeinsame Aktivitäten mussten abgesagt oder verschoben werden. Persönliche Treffen im Quartierstreff im Wertachzentrum sind nicht möglich.

    Aber es geht ja auch anders. Cora Hemming-Haas ist zurzeit viel am Telefon, um Kontakt zu halten. Und sie hat noch ein anderes Mittel: „Ich gehe viel in der Siedlung spazieren. So kann man sich trotz Beschränkungen kurz austauschen und bleibt auch mit den ehrenamtlich engagierten Siedlern im Gespräch.“

    Doch das ist nicht alles. Sie hat eine Aktion ins Leben gerufen. Eine Aktion, die Hoffnung geben soll, dass trotz aller Beschränkungen niemand alleine ist, und dass es trotzdem möglich ist, an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten.

    Sie hat zu einem Buchprojekt aufgerufen: dem Schmunzelbuch. Jeder, der Lust hat, kann Geschichten oder lustige Begebenheiten aufschreiben, und die Quartiersmanagerin macht daraus mit ihren Helfern ein Buch. Möglich ist praktisch alles, was dazu geeignet ist, etwas Frohsinn und Hoffnung in diese schwierige Zeit zu bringen.

    „Wir haben bereits viele lustige Fotos, Lausbubengeschichten und sogar Witze zugesandt bekommen“, freut sich Cora Hemming-Haas. Alles sei willkommen. Sie ist selbst überrascht, wie gut das Projekt angenommen werde. „Wir haben schon einen Beitrag aus Königsbrunn bekommen, und sogar aus Ulm werden uns Gedichte zugeschickt.“

    Wegen der großen Resonanz hat sie den Einsendeschluss verlängert. Der soll nun Mitte Juli sein. Für das Cover des Buches gibt es auch schon eine Idee, verrät sie: „Das Titelbild soll aus lauter lachenden Mündern bestehen.“ Sie ist zuversichtlich, dass sie genügend Sponsoren finden wird, die das Projekt finanziell unterstützen, und das Buch dann in Druck gehen kann.

    Weil es noch einige Seiten zu füllen gibt, hofft sie auf die eine oder andere Geschichte, damit am Ende ein besonderes Stück „Zeitgeschichte“ entstehen kann. Und eine Erinnerung daran, dass es auch in schwierigen Zeiten gelingen kann, gemeinsam und solidarisch ein ungewöhnliches Projekt zu stemmen. Auch wenn man sich momentan nicht persönlich treffen könne, so solle doch ein Stück Gemeinsamkeit erhalten bleiben.

    Die Mailadresse für Geschichten zum Schmunzelbuch lautet qm@stadt-bobingen.de. Telefonisch ist Cora Hemming-Haas unter 08234/ 7066535 in der Zeit von Montag bis Freitag zwischen 10 und 14 Uhr zu erreichen.

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