Von der Orgelempore der Kirche aus spielten sie Werke aus der Zeit vom 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. So waren das Concerto e-Moll und eine Choralbearbeitung von Georg Philipp Telemann zu hören. Natürlich durften auch Kompositionen von Johann Sebastian Bach nicht fehlen. Mit dem Concerto H-moll von Johann Gottfried Walther (1684-1748) und dem Konzert Es-Dur vonVincenzo Bellini (1801 - 1835) waren Werke weniger bekannter Komponisten zu hören. Walther war auch Musikwissenschaftler und gab 1732 das erste Musiklexikon in deutscher Sprache heraus, während Bellini hauptsächlich wegen seiner Opern ("Norma") in Erinnerung blieb. Eine Brücke ins 20. Jahrhundert schlug Louis Viernes (1870-1937), der Hauptorganist in Notre-Dame de Paris war mit "Carillon de Westminster". Mit viel Beifall bedankten sich die etwa 100 Konzertbesucher für das Musikerlebnis.
Nach einer Sommerpause folgt am 19. September um 20 Uhr das dritte Konzert dieses 9. Bobinger Musiksommers. "Himmlische Klänge" mit Singender Säge und Harfe werden dann in St. Wolfgang und Wendelin zu hören sein. (inge)