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Organisation: Landvolkbewegung hat eine neue Führung

Organisation

Landvolkbewegung hat eine neue Führung

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    Sie wurden in die Verantwortlichen-Runde der katholischen Landvolkbewegung gewählt: (von links) Maria Erhart, Beate Birzele, Eugen Mayer, Landvolkpfarrer Hubert Ratzinger, Elisabeth Redemann und Franz Haas. In Abwesenheit wurden auch Marianne Strauß, Josef Keplinger und Anton Hämmerle in dieses Leitungsgremium gewählt.
    Sie wurden in die Verantwortlichen-Runde der katholischen Landvolkbewegung gewählt: (von links) Maria Erhart, Beate Birzele, Eugen Mayer, Landvolkpfarrer Hubert Ratzinger, Elisabeth Redemann und Franz Haas. In Abwesenheit wurden auch Marianne Strauß, Josef Keplinger und Anton Hämmerle in dieses Leitungsgremium gewählt. Foto: Hieronymus Schneider

    Die katholische Landvolkbewegung (KLB) im Altlandkreis Schwabmünchen hat einen neuen Vorstand gewählt. Die KLB begann jüngst ihre Jahresversammlung mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Scherstetten. Landvolkpfarrer Hubert Ratzinger predigte über die Verklärung Jesu, als er auf einem Berg vor seinen Jüngern in hellem Licht erstrahlte. Ratzinger forderte dazu auf, die Dinge dieser Welt in diesem anderen Licht, das von Jesus ausgeht, zu betrachten.

    Nach dem Gottesdienst eröffnete der scheidende Leiter der Landvolkrunde, Hans Stegmann aus Hiltenfingen, die Versammlung mit Neuwahlen im Gasthof Schreyegg. Alle vier Jahre wird eine neue Runde von Verantwortlichen mit bis zu je fünf Frauen und Männern gewählt. Nach zwei Wahlperioden scheiden die Mitglieder turnusgemäß aus und machen für eine Erneuerung Platz.

    Die in der abgelaufenen Zeitspanne bereits vertretenen Frauen, Beate Birzele aus Großaitingen, Marianne Strauß aus Gennach und Maria Erhart aus Schwabmühlhausen stellten sich erneut zur Wahl. Neu hinzu kam Elisabeth Redemann aus Schwabmünchen. Bei den Männern setzen Anton Hämmerle aus

    Der Geschäftsführer der KLB Augsburg und des Bildungswerks, Dieter Haschner, zeigte in seinem reich bebilderten Vortrag „Brücken trauen – statt Mauern bauen“ auf, dass Brückenbauer gebraucht werden, damit die Kirche lebendig sein kann. „Brücken verbinden und überwinden Trennung, aber nicht jede Brücke hält“, sagte Haschner und zeigte dabei das Foto von der eingestürzten Brücke von Genua. In der heutigen Zeit gehe es nicht mehr nur um Brücken zwischen den Konfessionen, sondern auch zu der wachsenden Zahl von Menschen, die aus der Kirche austreten oder gar nicht mehr getauft wurden.

    Aber auch in der Gesellschaft gebe es genügend Brückenbaustellen, etwa zwischen Arm und Reich, zwischen Neubürgern und Alteingesessenen, zwischen Landwirten und Verbrauchern und vielem mehr, sagte Haschner. Da die Kirche heute oft als rückständig und nicht mehr zeitgemäß angesehen werde, freut sich Haschner darüber, dass sich der neue Augsburger Bischof Bertram Meier als „Pontifex“, also als Brückenbauer, verstehe. Auch der synodale Weg der deutschen Bischofskonferenz sei ein Brückenbau zu einem neuen Verständnis des Priesteramtes und zur Öffnung kirchlicher Ämter für Frauen.

    Mit dem Foto von der Brücke von Mostar, die den christlichen mit dem islamischen Teil der Stadt verbindet, wies der Referent auf den notwendigen Brückenschlag zu Menschen muslimischen Glaubens hin und schloss seinen Vortrag mit dem Bild des Regenbogens ab, der nach der Bibel als Zeichen Gottes alle Gegensätze verbindet.

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