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Neuerung: Wirtshausmusikanten spielen im Stadel

Neuerung

Wirtshausmusikanten spielen im Stadel

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    Sie lagen auch mit dem kulinarischen Angebot beim 38. Konradshofener Stadelfest wieder genau richtig: Manfred Baur, Angelika Kuhn und Birgitt Gotthardt (von links) vom örtlichen Musikverein.
    Sie lagen auch mit dem kulinarischen Angebot beim 38. Konradshofener Stadelfest wieder genau richtig: Manfred Baur, Angelika Kuhn und Birgitt Gotthardt (von links) vom örtlichen Musikverein.

    Mit viel Musik wurde am Wochenende in Konradshofen das Stadelfest des Musikvereins gefeiert. Und auch wenn der Sonntag wettertechnisch etwas durchwachsen war: Die Traditionsveranstaltung erwies sich bei ihrer 38. Auflage als absoluter Besuchermagnet. Das bunte Programm hatte für alle Altersschichten etwas zu bieten. Dabei gab es eine große Neuerung.

    Ganz nach der Devise „Öfter mal was Neues“ begann das Festwochenende am Freitag mit einem zünftigen Volksmusikabend. In Anlehnung an die Kultsendung „Wirtshausmusikanten beim Hirzinger“ gaben sich unter dem Motto „Zamm’gschpielt auf d’ Nacht“ vier bunt zusammengewürfelte Ensembles aus dem Allgäuer Alpenraum ein musikalisches Stelldichein. Mit von der Partie waren D‘ Falschspieler, Die Vierhofer, Die Kultivierten und die Gruppe VolXmucke. Moderator Wolfgang Filser hatte im voll besetzten Stadel ein leichtes Spiel, ließ sich das Publikum von den Musikanten von Anfang an mitreißen. Nicht weniger stimmungsvoll ging es am Samstagabend weiter. Auch die Ziemetshauser Musikanten unter Leitung von Andreas Reiter trieben das Stimmungsbarometer in die Höhe.

    Nach dem Zapfenstreich am Sonntagabend zogen Birgitt Gotthardt und Manfred Baur, die Vorsitzenden des Musikvereins, eine rundum zufriedene Bilanz der Konradshofener Festtage. Der rustikale Fichtel-Stadel am südlichen Ortsrand lockte an allen drei Tagen zahlreiche Besucher an. Neben dem Musikprogramm ist es in dem kleinen Staudenort das reichhaltige Angebot aus der komplett in Eigenregie betriebenen Festküche, das bei den Gästen hoch im Kurs steht. „Mit unserer großen Helferschar im Rücken haben wir wieder ein Top-stadelfest auf die Beine gestellt“, freuten sich die Organisatoren.

    Das zeigt auch das übrige Programm. Den Sonntag begann Pfarrer Sebastian Kandeth mit dem traditionellen Stadelfest-Gottesdienst. Die Gestaltung der Messe lag in den Händen der Stadtmusikkapelle Schwabmünchen, die unter Leitung von Wolfgang Siegert anschließend zum Frühschoppen aufspielte. Weil am Vormittag ein Gewitter nach dem anderen über den Stauden niederging, blieb das geplante Oldtimertreffen recht überschaubar. Nur wenige historische Traktoren, Autos und Motorräder hatten bei diesen Wetterbedingungen den Weg nach Konradshofen gefunden, um den Segen des Ortspfarrers zu empfangen. Im trockenen Stadel ließen sich die Festbesucher vom Regen nicht stören, zur Mittagszeit waren freie Plätze Mangelware.

    Am Nachmittag zeigten die Jungen und Mädchen der Jugendkapelle Walkertshofen (Leitung: Roland Dworschak), in der auch der musikalische Nachwuchs aus Konradshofen ausgebildet wird, was in ihren Instrumenten steckt. Gestärkt vom reichhaltigen Kuchenbuffet hatten die Festbesucher Gelegenheit zu Rundfahrten durch das Dorf.

    Robert Fitz, der Tubist der örtlichen Musikkapelle, hatte dazu an seinen original Lanz-Bulldog einen geschmückten Festwagen angehängt. Nachdem sich zwischenzeitlich auch das Wetter stabilisiert hatte, wurde das Ausflugsangebot rege angenommen. Für das Kinderprogramm mit vielen Aktionen zum Mitmachen war das Jugendrotkreuz aus Langenneufnach zuständig. Mit einem Gastspiel der Musikkapelle Obergessertshausen unter der Leitung von Andreas Simmnacher klang das Stadelfest am späten Sonntagabend stimmungsvoll aus.

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