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Neue Räume für die Ulrichswerkstätte

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Neue Räume für die Ulrichswerkstätte

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    Die neue Werkstätte bietet Platz für derzeit 32 Mitarbeiter, langfristig sollen dort insgesamt 45 Arbeitsplätze entstehen. Die Erweiterung war dringend notwendig. "Die Werkstätten in der Schwabmünchner Töpferstraße sind eigentlich nur für 120 Menschen ausgelegt, mit aktuell 172 Mitarbeitern war die Belastungsgrenze längst erreicht", sagt Werkstattleiter Alfons Regler. Ein Ausbau der Ulrichswerkstätten wird seit mehr als 15 Jahren diskutiert, die Pläne dafür liegen ebenso lange in der Schublade. Regler hofft, dass bald Bewegung in die Sache kommt: Der Bauantrag für einen Ausbau der Einrichtung in der Töpferstraße wurde jetzt gestellt, die Entscheidung der zuständigen Stellen soll in den nächsten Monaten gefällt werden. "So weit waren wir noch nie", sagt Regler. "Wenn unser frommer Wunsch in Erfüllung geht, könnte es mit dem Anbau schon im Herbst losgehen." Damit soll der wachsende Bedarf an Behindertenarbeitsplätzen bis in das Jahr 2020 gedeckt werden. Die Ulrichswerkstätte bieten erwachsenen Menschen mit geistiger, körperlicher oder psychischer Behinderung ein differenziertes Angebot an Arbeitsplätzen sowie arbeitsbegleitende Maßnahmen. Schwerst- und mehrfachbehinderte Menschen erhalten dort außerdem eine individuelle Betreuung und Förderung.

    Spezialanfertigungen für Firmen

    Eine breite Palette von Produkten wird hier hergestellt. Die Ulrichswerkstätten übernehmen Spezialanfertigungen genauso wie große Serien in den Bereichen Metallbearbeitung, Elektro- und Leichtmontage sowie Verpackung. Der jeweilige Arbeitsbereich der Beschäftigten orientiert sich an deren Behinderungsarten, Fähigkeiten, Entwicklungsmöglichkeiten und Neigungen des Einzelnen. In den neu angemieteten Räumlichkeiten im Augarten sind eine 200 Quadratmeter große Maschinenhalle, ein Montagebereich mit rund 100 Quadratmetern, ein Speisesaal, ein Büro sowie Sozialräume untergebracht. Den etwa 170 000 Euro teueren Umbau haben jeweils zur Hälfte die Familie Lehle und die Ulrichswerkstätten finanziert, der Mietvertrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren. "Wir sind froh über die neue Nutzung des Gebäudes", sagt Christof

    Die Gesamtstimmung unter der Belegschaft sei "spannend" so Werkstattleiter Regler. "Einige Mitarbeiter leiden natürlich unter der räumlichen Trennung. Die Freude über das schöne, neue Haus überwiegt aber. Alle ziehen an einem Strang."

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