Mit drei Kleinbussen hatten die Freunde aus Nuillé dieses Mal die gut tausend Kilometer von der Mayenne bis ins Augsburger Land hinter sich gebracht. Nach einem Sektempfang bei Hermann Zott in dessen Gasthof "Zum Adler" gab es ein Wiedersehen in den Gastfamilien. Nach 15 Jahren haben sich viele Freundschaften entwickelt und gefestigt, sodass die Quartierverteilung mittlerweile nur noch eine Formsache ist.
Touristisches und kulturelles Programm
Bei einem Ausflug nach Augsburg stand anderntags die Besichtigung des neuen Textilmuseums und der Impuls-Arena auf dem touristischen Programm. Im Bürgerhaus von Reichertshofen folgten der offizielle Empfang durch Bürgermeister Franz Xaver Meitinger und ein kleiner Festakt zum runden Partnerschaftsjubiläum. Das kulturelle Rahmenprogramm bestritten der Männerchor Markt Wald und das Kinderballett "Raimonda" aus Immelstetten.
Landschaftliche Schätze rund um Mittelneufnach wurden am nächsten Tag erkundet. Bei einer Wanderung auf dem Besinnungsweg erlebten die Gäste die Stationen mit allen Sinnen und ließen die Texte und Lebensweisheiten auf sich wirken. Einen Augenschmaus bot auch der herrliche Garten von Christiane Hellmich und Anton Mayer in der Ziegeleistraße. Bei Kaffee und Kuchen hielten die beiden Partnerschaftskomitees an diesem idyllischen Ort gleich ihre Sitzung ab. Zum Abendessen traf man sich später auf dem nicht weniger stilvollen Anwesen von Volker und Dieter Flach.
Während sich auf dem Grill zwei knusprige Spanferkel drehten, wurde der europäische Aspekt der deutsch-französischen Partnerschaft um eine globale Komponente erweitert: Dieter Flach, der Bruder des Gastgebers - seines Zeichens Honorarkonsul auf Tahiti -, erzählte von Arbeit und Alltag auf der Trauminsel im Südpazifik, die französisches Übersee-Territorium ist. Am letzten Besuchstag bot das traditionelle Gartenfest der örtlichen "Frisch-Auf"-Schützen Gelegenheit, auch die Festbräuche in den Stauden kennenzulernen: Bei Schmankerln vom Grill, Bier vom Fass und den Klängen der Blaskapellen Immelstetten-Mittelneufnach und Oberneufnach verging die Zeit wie im Flug. Doch am nächsten Morgen hieß es dann schon wieder "Adieu!" und "Au revoire!" bis zum nächsten Mal - diesseits oder jenseits des Rheins. (wkl)