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Mit Maßkrugstemmen und Mumienwickeln zum Titel

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Mit Maßkrugstemmen und Mumienwickeln zum Titel

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    Die Anwärterinnen auf dem Miss-Titel hatten ihre Fans mitgebracht.
    Die Anwärterinnen auf dem Miss-Titel hatten ihre Fans mitgebracht.

    In den gut vier Stunden zuvor haben sie sich bereits durch das obligatorische Maßkrugstemmen gequält, einem fremden Mann aus dem Publikum eine Schnur durch die Hose gefädelt und am Melkschemel ihr Bestes gegeben. "Es soll eine lustige und unterhaltsame Veranstaltung sein", beteuert Moderator Thomas Georgi im Vorfeld. "Deswegen gibt es bei uns auch keine Fleischbeschau mit Bikinirunde." Die amüsanten Spielchen wechselten sich mit Showeinlagen der Hip-Hop-Tanzgruppe des TSV Lagerlechfeld, der Gruppe Die Pfundigen aus Mittelstetten, der Cheerleader aus Kaufering sowie der Showtanzgruppe der Imhofia ab.

    Gelassenheit war gefragt

    Wie im vergangenen Jahr, bei der Suche nach der ersten "Miss Lechfeld", mussten die Bewerberinnen auch wieder eine Person ihrer Wahl mit Küchenpapier in eine Mumie verwandeln. Gelassenheit war gefragt, und die zeigten einige junge Frauen mehr als andere. In der letzten Runde gaben sich die potentiellen Missen ganz elegant: Im Abendkleid galt es nun das Publikum mit einem Witz auf ihre Seite zu ziehen und nicht nur den mitgereisten Fanclub zum Jubeln zu animieren.

    Aber was macht eine Kandidatin letzten Endes zu einer "Miss Lechfeld"? "Natürlich zählt auch das Ergebnis bei den Spielen", sagt Jürgen Langhammer von der Raiffeisenbank Schwabmünchen und eines der sechs Jurymitglieder. "Besonders wichtig ist uns aber der Gesamteindruck, die Herzlichkeit, die ein Mädchen auf der Bühne ausstrahlt. Wird gelächelt, macht der Wettbewerb Spaß, klatschen sie auch mal für die Konkurrentinnen mit - das alles bewerten wir." Und am Ende sind sich die Fachkundigen über die Vergabe des ersten Platzes auch sofort einig. Ramona Matthes soll es werden, die "Miss Lechfeld 2010".

    Geschickte Wahl des Outfits: Leuchtendes Grün

    Auch in der Finalrunde hebt sich die 25-Jährige auf der Bühne durch ihre geschickte Wahl des Outfits von den anderen ab: Leuchtendes Grün zwischen dezenten Farben - das fällt auf. Der Moderator, der in charmant-frecher Manier durch den Abend führt, verkündet das Ergebnis: "Platz drei geht an unsere Startnummer eins: Sabine Reiß!" Die Klosterlechfelderin ist glücklich, ein paar Freudentränen kullern. Auf den zweiten Platz kommt Sandra Lechner. Auch die mit 29 Jahren älteste Teilnehmerin kann es kaum fassen. Sie war ursprünglich im Organisationsteam, ist kurzfristig wegen eines krankheitsbedingten Ausfalls eingesprungen.

    Nervöses Lachen bei den verbleibenden sechs, noch einmal am Kleid zupfen, sitzen die Haare richtig? Auch Ramona Matthes ist jetzt nicht mehr so gelassen. Und endlich hört sie die erlösenden Worte, die bei den übrigen fünf ein wenig Ernüchterung bringen: Erster Platz. Geschafft. 250 Euro Preisgeld, eine Schärpe und obendrauf das Krönchen ihrer Vorgängerin Jennifer Forster. "Nach drei Runden habe ich mir eine realistische Chance unter den ersten drei ausgerechnet", sagt die Diplom-Betriebswirtin nach dem ersten Freudentaumel. "Dass ich jetzt sogar gewonnen habe, macht mich schon stolz." Allerdings wisse sie gar nicht, was das jetzt genau bedeute und ob sie im kommenden Jahr irgendwelche Aufgaben und Verpflichtungen habe. "Egal, jetzt wird erst einmal gefeiert", sagt sie.

    Bei uns im Internet

    Viele Bilder der Miss-Lechfeld-Wahl

    schwabmuenchner-allgemeine.de/bilder

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