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Mickhausen: Die Vorfreude aufs Bergrennen ist riesig

Mickhausen

Die Vorfreude aufs Bergrennen ist riesig

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    Er war der Sieger des bis dato letzten Bergrennens von Mickhausen: Marcel Steiner aus der Schweiz auf seinem LobArt Mugen LA01. Ob er heuer wieder am Start sein wird, ist nicht bekannt.
    Er war der Sieger des bis dato letzten Bergrennens von Mickhausen: Marcel Steiner aus der Schweiz auf seinem LobArt Mugen LA01. Ob er heuer wieder am Start sein wird, ist nicht bekannt. Foto: Reinhold Radloff

    Die Spannung ist groß, die Vorfreude riesig: Das Bergrennen von Mickhausen kehrt in den Motorsportkalender zurück. Die 38. Auflage geht am Wochenende 5./6. Oktober über die Bühne. Und dabei wird es einige Neuerungen geben.

    Für die Fans ist die Neuauflage ein Grund zur Freude, nachdem das Rennen 2018 aus organisatorischen Gründen ausfallen musste und auf der Kippe stand, ob es überhaupt weitergeht. Denn Günter Hetzer war damals als Organisationsleiter zurückgetreten. Mit ihm gaben ein paar andere Mitglieder des ASC Bobingen ihre Unterstützung für die so arbeitsintensiven Rennvorbereitungen auf. Doch mit Hinrich Groeneveld konnte ein guter Nachfolger für Hetzer gefunden werden. Auch Wolfgang Glas, der die vergangenen Jahre schon stark in die Organisation eingebunden war, ist jetzt mit im Spitzenteam, dem zusätzlich natürlich der ASC-Vorsitzende Michael Kanth angehört: „Wir freuen uns sehr, dass das Rennen heuer wieder stattfinden kann und hoffen auf eine riesige Anzahl von Fans am Rennwochenende.“

    Die Veranstalter rechnen beim Bergrennen mit mehr als 200 Startern

    Die Vorbereitungen laufen seinen Aussagen zufolge bestens. Auch die Anmeldungen seien in vollem Gange, einige bekannte Fahrer hätten schon zugesagt. Bis zwei Wochen vor dem Rennen werden Meldungen noch angenommen. Es wird wieder ein Starterfeld mit mehr als 200 Fahrzeugen in den unterschiedlichsten Klassen erwartet.

    Ganz neu auf der Rennstrecke werden diesmal Elektroautos sein, sagt Kanth: „Wir rechnen mit einer Zahl zwischen zehn und 15, darunter ganz besondere Fahrzeuge und Fahrer die teilweise durch Kontakte über die LEW nach Mickhausen kommen.“ Für die Elektrofahrzeuge wird übrigens eine eigene Tankstelle am Feuerwehrhaus errichtet.

    Rallye-Champion Armin Schwarz fährt ein Renntaxi

    Ganz neu ist diesmal auch ein zusätzlicher sehr prominenter Renntaxifahrer: Armin Schwarz, mehrfacher deutscher Rallye-Meister und einmal sogar Europameister. Er fährt mit seinem historischen Lancia Stratos Gruppe 4-Rallyeauto, in das ein Sechszylinder-Ferrari-Motor eingebaut ist.

    Und noch eine Neuigkeit: Der ASC Bobingen betreibt heuer das Festzelt in Eigenregie. Es wird in Verlängerung des VIP-Zelts aufgebaut und fasst rund 350 Personen, die von gut 100 Servicekräften bedient werden. Dort wird es diesmal bereits am Freitagabend Speisen und Getränke für jedermann geben. Außerdem spielt das Duo It Takes Two. Am Samstagabend gibt es im Zelt die beliebte Fahrerpräsentation, Musik mit einem DJ und spannende Videos von der Strecke aus fahrenden Autos heraus. Erstmals wird am Sonntag sogar die Siegerehrung im Festzelt abgehalten, um wetterunabhängig zu sein.

    Eine neue Videowand soll noch bessere Bilder liefern

    Auf eine wesentliche Verbesserung hofft Kanth bei der Videowand an der Strecke: „Sie wird größer und lichtstärker sein und eine höhere Bildqualität haben.“ Nicht mehr geben wird es die in früheren Jahren aufgebaute Zuschauertribüne: „Sie war einfach zu unwirtschaftlich“, sagt der Vorsitzende, der außerdem mitteilte, dass die zusätzliche Brücke über die Schmutter nicht aufgebaut wird.

    Michael Kanth (links) und Hinrich Groeneveld (rechts) sind zusammen mit Wolfgang Glas die Cheforganisatoren des 38. Mickhauser Bergrennens.
    Michael Kanth (links) und Hinrich Groeneveld (rechts) sind zusammen mit Wolfgang Glas die Cheforganisatoren des 38. Mickhauser Bergrennens. Foto: Reinhold Radloff

    Nichts verändert wird an der Strecke, die wie immer 2,2 Kilometer lang ist und auf der bis zu 230 Stundenkilometer erreicht werden können. Noch diskutieren die Fans und Verantwortlichen, wer wohl in diesem Jahr den Gesamtsieg davontragen könnte. Welche Fahrzeugklasse ist die schnellste? Können die Elektroautos mitmischen? Und dann die Fragen nach dem Wetter, das 2017 zu größten Problemen führte. Auf der nassen Strecke gab es eine ganze Reihe von leichteren und schwereren Unfällen, die aber alle für die Fahrer glimpflich verliefen.

    Gutes Wetter ist nicht nur für die Piloten wichtig, sondern auch für den Veranstalter. Scheint die Sonne, strömen die Fans in Massen. Dann darf mit 10000 bis 15000 Motorsportfreunden gerechnet werden und das Bergrennen wird einmal mehr zu dem größten sportlichen Ereignis im Landkreis und einem riesigen Event für die Stauden. Sollte es regnen, muss sich der ASC Bobingen mit wesentlich weniger Publikum zufriedengeben. Doch nicht nur das. Dann kann die Veranstaltung auch zu einem finanziellen Problem für den Verein werden. „Wir rechnen damit, dass das notwendige Budget für 2019 durch Eintritts- und Startgelder sowie Sponsoren abgedeckt ist“ sagt Kanth, der sich freut, dass die Firma Hydrotech wieder als Präsenter gewonnen werden konnte. „Wir haben alles getan, damit das Bergrennen einmal mehr zu einem großen Erfolg werden kann und freuen uns riesig darüber, dass wir nicht aufgegeben haben und es eine Neuauflage gibt.“

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