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Langerringen: Tote Bienenvölker: Kamera filmt Verdächtigen

Langerringen

Tote Bienenvölker: Kamera filmt Verdächtigen

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    Mehrere Bienenvölker wurden in Langerringen getötet, jetzt hat die Polizei einen Verdächtigen ermittelt.
    Mehrere Bienenvölker wurden in Langerringen getötet, jetzt hat die Polizei einen Verdächtigen ermittelt. Foto: Hieronymus Schneider (Symbolfoto)

    Ein älterer Herr ist auf dem Gelände einer Kleingartenanlage unterwegs. Sein Ziel: das Grundstück eines Hobbyimkers. Dort geht er zu den Bienenstöcken und spritzt eine ölige, bisher unbekannte Substanz hinein. Das traurige Ergebnis: Laut Experten werden die sechs Bienenvölker, die erst eine Woche zuvor gekauft wurden, sterben.

    Diese Tat ereignete sich am späten Dienstagvormittag, 16. April, auf der Kleingartenanlage in der Schwabmühlhauser Straße in Langerringen. Ein ähnlicher Fall ereignete sich bereits Ende Juni vorigen Jahres an den gleichen Bienenstöcken. Damals wurden vier Bienenvölker abgetötet, der Schaden beläuft sich auf rund 1800 Euro. Nun hat die Polizei eine heiße Spur, die eventuell beide Taten aufdeckt. Auf einer Überwachungskamera, die der geschädigte Hobbyimker aufgestellt hat, ist ein älterer Mann zu sehen, wie er sich an den Bienenstöcken zu schaffen macht. Dessen Name ist der

    Tote Bienen: Polizei ermittelt auf Hochtouren

    Der Mann streitet laut Künzel die Tat bisher ab, deshalb kann auch nichts zu einem möglichen Motiv gesagt werden. Ob es sich um Nachbarschaftsstreitigkeiten handle, sei deshalb reine Spekulation. „Wir ermitteln auf Hochtouren und versuchen, weitere Beweise zu finden“, sagt der erfahrene Polizist. Derzeit werde die unbekannte Substanz untersucht. Bis die Ergebnisse vorliegen, können Monate vergehen.

    Gegen den Senior stehen laut Künzel die Vorwürfe Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und ein Verstoß nach dem Bayerischen Naturschutzgesetz im Raum. Wegen des letztgenannten Punktes steht die Polizei in Kontakt mit einem Imkersachverständigen. Wer streng oder besonders geschützte Insekten- und Tierarten tötet, kann laut Naturschutzgesetz mit einem hohen Bußgeld belangt werden – bis zu 50000 Euro Geldstrafe können hierfür fällig sein. Da diese Strafe laut Künzel nur für Wildbienen und nicht für Honigbienen gelte, stehe die Polizei in Kontakt mit einem Fachmann.

    Im Landkreis Augsburg gibt es etwa 600 Imker mit rund 4500 Bienenvölkern und 180 Millionen

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