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Langerringen: Langerringen erhöht die Kita-Gebühren: Das kosten die Plätze in Zukunft

Langerringen

Langerringen erhöht die Kita-Gebühren: Das kosten die Plätze in Zukunft

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    Eltern müssen künftig mehr für die Betreuung ihrer Kinder in Langerringen bezahlen.
    Eltern müssen künftig mehr für die Betreuung ihrer Kinder in Langerringen bezahlen. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Kindertageseinrichtungen der Gemeinde, St. Gallus in Langerringen und St. Johannes in Gennach, werden von der Gemeinde mit hoher Unterdeckung finanziert. Seit 2018 stieg das jährliche Defizit von rund 430.000 auf etwa 470.000 Euro an. Derzeit wird zusätzlich ein Haus für Kinder als Einrichtung für Kindergarten- und Krippenkinder gebaut. Der Betrieb soll schon im kommenden September aufgenommen werden. Diese Entwicklung macht eine Erhöhung der Kindergartengebühren für die Eltern unausweichlich.

    Geschwisterbonus steigt auf 25 Euro

    Gegenüber den bisherigen Sätzen ergibt sich somit eine deutliche Anhebung der Gebührensätze, vor allem hinsichtlich der Kinder bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres. Deren Gebührensatz liegt bis zu 50 Prozent über dem der über Dreijährigen. So bewegen sich die neuen Monatsgebühren für die Krippenkinder zwischen 200 und 250 Euro je nach Buchungszeit von vier bis neun Stunden. Bei über Dreijährigen fallen Gebühren zwischen 135 und 195 Euro an. Für die Teilnahme am Mittagessen kommen 70 Euro pro Monat Verpflegungskosten hinzu. Mit der Anhebung der Gebühren wurde auch die Kindergartensatzung neu gefasst und Regelungen über die Höhe des Essensgeldes und zur Gebührenermäßigung des Elternbeitragszuschusses aufgenommen. Die bisher geltende Geschwisterermäßigung von zehn Euro wurde auf Antrag von Irmgard Betten (CSU/UL) auf 25 Euro angehoben.

    Zur Verbesserung der Einnahmen soll auch die Anpassung der Konzessionsabgabe der Lechwerke als Stromversorger beitragen. Die Rechnungsprüfung des Landratsamtes hatte bemängelt, dass die Gemeinde durch die bisherige Sockelbetragsregelung auf jährliche Einnahmen von rund 15.000 Euro verzichtet. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, den Wegenutzungsvertrag mit den Lechwerken zum Jahresanfang 2022 anzupassen und die Sockelverbrauchsregelung von 5000 Kilowattstunden aufzuheben.

    Querungshilfen im neuen Baugebiet

    Bei der Planung des Baugebiets "Östlich der Hurlacher Straße" wurden einige Änderungen vorgenommen. Aufgrund der beabsichtigten Veränderungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und im freigestellten Schülerverkehr erscheint die bisher geplante Bushaltestelle an der Hurlacher Straße nicht mehr sinnvoll. Ebenso entfällt der Gehweg auf der Straßenostseite. Stattdessen sollen Überquerungshilfen in Form von Straßenverengungen und Übergängen vorgesehen werden. Herbert Graßl (Freie Wähler) schlug vor, eine Querungshilfe am Ortseingang vorzusehen und dafür auf die zusätzlichen Verengungen zu verzichten, da diese zu Beeinträchtigungen bei der Durchfahrt führen könnten.

    Wo soll der Mobilfunkmast hin?

    Bei der Suche nach einem Standort für einen Mobilfunksendemast erwies sich das Dach des Sportheimes aufgrund seiner offenen Konstruktion als ungeeignet. Seitens der Projektgesellschaft Dimofas wurde stattdessen die Errichtung eines Mobilfunkmastes mit einer Höhe von 30 Metern im Bereich des Sportgeländes oder auf dem Hochfeld in der Nähe des östlichen Ortsrandes vorgeschlagen. Bürgermeister Knoll teilte mit, dass in diesem Bereich ein Standort auf gemeindeeigenem Grundstück in Betracht käme. Herbert Rupprecht (Freie Wähler) sprach sich gegen eine weitere Beteiligung der Gemeinde an der Standortsuche für einen Bodenmast von 30 Metern Höhe aus. Alle anderen Räte stimmten grundsätzlich für eine Beteiligung der Gemeinde mit der Maßgabe, dass diese auf eine Reduzierung der Höhe des Sendemastes hinwirken und Voruntersuchungen über die Strahlenbelastung durchgeführt werden sollen. Als geeigneter Standort wurde der Platz im Südosten des Sportgeländes vorgeschlagen.

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