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Langerringen: Diskussion um die künftige Kinderkrippe hält in Langerringen an

Langerringen

Diskussion um die künftige Kinderkrippe hält in Langerringen an

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    Bürgermeister Dobler sprach sich für einen Anbau an der Westseite des Gennacher Kindergartens aus.
    Bürgermeister Dobler sprach sich für einen Anbau an der Westseite des Gennacher Kindergartens aus. Foto:  Hieronymus Schneider

    Die Unterbringung der Kinderkrippe beschäftigt den Gemeinderat schon seit mehreren Monaten. Sowohl die Kapazitäten des Langerringer St.-Gallus- als auch des St.-Johannes-Kindergartens in Gennach sind ausgeschöpft. Deshalb wurde die

    Bei der Frage des Standorts für die künftige Kinderkrippe nach Ablauf der Containerlösung gab es keine Einigung im Gemeinderat. Bereits im Januar war ein Entwurf für einen Erweiterungsbau mit circa 240 Quadratmeter Nutzfläche am Gennacher Kindergarten beraten worden. Der Gemeinderat wollte aber noch Alternativen in Langerringen prüfen, da im Hauptort der überwiegende Bedarf entstehen wird. Bürgermeister Konrad Dobler teilte zunächst mit, dass der erwünschte Erwerb einer Erweiterungsfläche am Kindergarten St. Gallus nicht zustande kommt. Er favorisierte deshalb den Anbau am Gennacher Kindergarten, der für 50 Kinder ausgelegt und auf 669000 Euro Gesamtkosten veranschlagt ist. Einen dritten Standort in

    Steigender Bedarf aufgrund der Dorfentwicklung

    Anderer Auffassung war vor allem Herbert Graßl (Freie Wähler), der den steigenden Bedarf aufgrund der Dorfentwicklung vor allem in Langerringen sieht. „Der Kindergarten in Gennach soll in seiner jetzigen Größe erhalten bleiben, aber Langerringen braucht auch eine Kinderkrippe“, sagte er mit Unterstützung seiner Fraktion.

    Als Standort für einen Neubau, der seiner Meinung nach aufgrund von Zuschüssen nicht wesentlich teurer käme, schlug er das gemeindeeigene Grundstück beim Musikantenstadel in der Nähe der Schule vor. Dobler und einige CSU-Gemeinderäte sahen jedoch den Anbau in Gennach angesichts der ohnehin erforderlichen Sanierungsumbauten als wirtschaftlichste Lösung an. Die tägliche Fahrt der Langerringer Eltern nach Gennach sei zumutbar. Da in der Sitzung kein Konsens erzielt werden konnte, wurde das Thema auf weitere Sitzungen vertagt. Außerhalb des Gemeinderates wurde auch die Frage aufgeworfen, ob ein Neubau nicht entbehrlich wäre, da auch für das Gualbert-Wälder-Haus eine neue Nutzung gesucht werde.

    Umbauten sind für die weitere Betriebsgenehmigung notwendig

    Unbestritten ist auch, dass der bestehende Gennacher Kindergarten sanierungsbedürftig ist und Umbauten im Zuge eines neuen Brandschutznachweises für die weitere Betriebsgenehmigung notwendig sind. Architekt Jörg Naujok schätzte die Kosten im Januar auf etwa 135500 Euro. In der vergangenen Sitzung erläuterte er, dass sich diese aufgrund weiterer Brandschutzauflagen wie einer zusätzlichen Außentreppe, Fluchttüren und der Installierung eines Rauchmeldersystems um etwa 35000 Euro erhöhen werden. Da diese Maßnahmen für die weitere Betriebsgenehmigung unumgänglich sind, stimmte der Gemeinderat einstimmig der Ausschreibung zu. Die Umbaumaßnahmen sollen im Ferienmonat August durchgeführt werden, damit der Betrieb im September wieder aufgenommen werden kann.

    Weitere Themen aus dem Gemeinderat:

    Straßenbeleuchtung: Im Zuge des Ausbaus der Ortsdurchfahrt von Schwabmühlhausen erscheint die Erneuerung und Ergänzung der Straßenbeleuchtung sinnvoll. Es liegt ein Angebot der LEW für 21 LED-Leuchten und einen Umbau für etwas mehr als 82000 Euro vor. Auch in der nördlichen Dorfstraße in Gennach sollen zwei bestehende Lampen versetzt und mit LED-Licht für fast 23000 Euro ausgestattet werden.

    Unterführung Brückenstraße: Die Erneuerung der Eisenbahnunterführung in der Brückenstraße durch die Bundesbahn beginnt Mitte April. Vom 8. Mai bis Ende Juni wird die Unterführung für den Verkehr gesperrt.

    Ausgleichsfläche: Die Anlage einer Waldfläche von etwa 4000 Quadratmetern als Ausgleich für die Rodung bei der Photovoltaikanlage an der ehemaligen Rundfunksendeanlage Wertachtal wird von der Gemarkung Gennach in die Gemarkung Amberg verlegt.

    Bebauungsplan Gennach-Strauß:Aus formalen Gründen musste für die Änderung des Flächennutzungsplans beim Bebauungsplan Nr. 28 „Gennach-Strauß“ vom Außenbereich zum Mischgebiet Dorf eine Nachtragssitzung einberufen werden. Nach Abwägung der Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange und der Betreiber des benachbarten landwirtschaftlichen Betriebs wurde die Änderung beschlossen und das Bebauungsplanverfahren gebilligt. Nach Abstimmung mit der Baubehörde im Landratsamt werden die Erweiterungspläne des landwirtschaftlichen Betriebs durch die Einstufung als Mischgebiet nicht beeinträchtigt.

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