Seine dreieinhalbjährige Ausbildung zum Metallbauer/Konstruktionstechnik schloss der 19-jährige Timo Müller mit der besten Prüfungsnote dieses Jahrgangs der Augsburger Metall-Innung ab. Die Corona-Pandemie beeinträchtigte auch den Abschluss der Berufsschule, denn nur das vergangene halbe Jahr konnte im Präsenzunterricht stattfinden.
Das Gesellenstück von Timo Müller war eine Schwingflügeltüre
Bei der zweitägigen Abschlussprüfung überzeugte Müller die Prüfer mit seinem Wissen und seinem Gesellenstück - einer Schwingflügeltüre. Zum Beruf des Metallbauers kam Timo Müller über ein Schülerpraktikum im Abschlussjahr der Mittelschule. Dabei überzeugte er die Chefs und Ausbilder der Firma Metallbau Renner von seiner Begabung und seinem Fleiß, sodass sie ihm eine Ausbildungsstelle anboten.
Der gute Eindruck aus dem Praktikum täuschte nicht, und so wurde aus dem Auszubildenden unter Anleitung seines Lehrmeisters Albert Lauter nun ein Metallbauer-Geselle. "Ich bin froh, den Gesellenbrief in der Hand zu haben. Jetzt kann ich mich auf die Arbeit konzentrieren und muss keine Schulbücher mehr wälzen", sagte Timo Müller erleichtert mit bescheidenem Stolz. Wie Metallbaumeister
Aus der Langerringer Schmiede wurde eine Metallbaufirma
Die Brüder Alois und Rupert Renner führen die aus der Langerringer Schmiede hervorgegangene Firma schon in der dritten Generation seit 1984 in der Schwabmünchner Siemensstraße. "Wir stellen jedes Jahr einen Auszubildenden ein, und fast alle bleiben auch bei uns oder kommen irgendwann wieder zurück", sagen die beiden Chefs und verweisen mit Stolz darauf, dass Timo Müller schon der dritte Innungssieger aus ihrem Ausbildungsbetrieb sei.
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