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Langenneufnach: Video zeigt: Ausgetretenes Gas war in Gully in Brand geraten

Langenneufnach

Video zeigt: Ausgetretenes Gas war in Gully in Brand geraten

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    Einen Großeinsatz von Rettungskräften und Feuerwehren löste der Gas-Alarm in Langenneufnach aus.
    Einen Großeinsatz von Rettungskräften und Feuerwehren löste der Gas-Alarm in Langenneufnach aus.

    Ein Video beweist es: Aufgekommen ist der Gasalarm in Langenneufnach am Neujahrstag nicht allein durch Geruch. Es hatte sogar aus einem Kanal gebrannt. Außerdem war im Rinnstein auf einer Länge von etwas zehn Metern eine blaue Flamme zu sehen.

    Die Polizei hatte berichtet, dass ein aufmerksamer Langenneufnacher den Gasgeruch bemerkt und die Polizei Schwabmünchen gegen 1.45 Uhr verständigt hatte. Nach Information von Erdgas Schwaben wird Erdgas zur Sicherheit mit einem intensiven Duftstoff versetzt – es stinkt regelrecht. Bei Schwaben-Netz, einer hundertprozentigen Unternehmenstochter, wird dafür ein schwefelfreier und damit umweltschonender Stoff verwendet.

    Gas-Alarm in Langenneufnach: Bereich wurde gesperrt

    Auf dem Video sind die Flammen im Gully an der Kreuzung Rathaus- und Schulstraße zu erkennen. Fast schon gespenstisch wirkt das blaue Licht, das wie ein Band brennt. Laut Angaben der Polizei bestand bei dem Vorfall keine Explosionsgefahr und damit auch keine akute Gefahr für die umliegenden Häuser. Erdgas Schwaben bestätigte am Freitag: Bei dem Ereignis in Langenneufnach in der Silvesternacht seien nur geringfügige Gasmengen abgebrannt. Mit Spezialmessgeräten hätten die Techniker sichergestellt, dass nur an dieser Stelle an der Straße etwas Gas ausgetreten war; alle weiteren Bereiche in der bebauten Umgebung seien sorgfältig überprüft worden und wären gasfrei gewesen. Weitere Brand- oder Explosionsgefahr habe zu keiner Zeit bestanden.

    Sicherheitshalber wurde mit der Unterstützung der Feuerwehren aus dem Ort sowie Wollmetshofen und Fischach ein Sperrbereich mit einem Radius von 40 bis 50 Metern eingerichtet. Laut Bürgermeister Josef Böck habe ein Messgerät zunächst auf Flüssiggas angeschlagen. Ein bisschen mulmig sei ihm zumute gewesen, sagt der Bürgermeister, denn niemand habe gewusst, woher das Gas kam. Stunden später war klar: Es handelte sich nicht um Flüssig-, sondern um Erdgas, das an einem Absperrventil austrat. Dort hatte es laut Erdgas Schwaben ein Haarriss gegeben. Möglicherweise wurde es im Zuge von Straßenbauarbeiten an der Stelle beschädigt. Das Bauteil wurde vollständig ausgetauscht.

    Für viele Hausbesitzer wurde es kalt

    Gegen 18.30 Uhr waren alle 60 Heizungen, die vorsichtshalber vom Netz genommen worden waren, wieder angeschlossen. Mitarbeiter von Schwaben-Netz gingen von Haus zu Haus und nahmen alle Heizungen persönlich wieder in Betrieb. Anwohner, die sie nicht antrafen, wurden per Benachrichtigung im Briefkasten informiert.

    Schwaben Netz überprüfe die Rohrnetzleitungen regelmäßig und engmaschig, teilte Erdgas Schwaben auf Anfrage mit. Zwischen März und November würden alle Gasrohrleitungen routinemäßig durch Begehungen mit Gasspürgeräten überprüft. Die nächste Rohrnetzüberprüfung in Langenneufnach stehe im Sommer 2020 an.

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