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Langenneufnach: Langenneufnacher können Behördengänge nun online erledigen

Langenneufnach

Langenneufnacher können Behördengänge nun online erledigen

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    Viele Anliegen können jetzt online beantragt werden. Darüber freuen sich (von rechts) VG-Vorsitzender Robert Wippel, Gerald Eichinger und Lukasz Rasim (vorne).
    Viele Anliegen können jetzt online beantragt werden. Darüber freuen sich (von rechts) VG-Vorsitzender Robert Wippel, Gerald Eichinger und Lukasz Rasim (vorne). Foto: Siegfried P. Rupprecht

    Nun ist auch die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Stauden auf den Zug „Digitale Verwaltung“ aufgesprungen. Damit bieten die Gemeinden Langenneufnach, Mickhausen, Mittelneufnach, Scherstetten und Walkertshofen einen unkomplizierten und zugleich komfortablen Online-Service an, der über 20 verschiedene Anwendungsmöglichkeiten beinhaltet.

    VG-Vorsitzender Robert Wippel, Bürgermeister von Scherstetten, freut sich vor allem darüber, dass nun für die Bürger viele aufwendige Behördenbesuche wegfallen.

    Öffnungszeiten und Sprechstunden gehören in einigen Bereichen der Vergangenheit an, ergänzt VG-Stellvertreter Gerald Eichinger. Das Rathaus-Serviceportal stehe rund um die Uhr zur Verfügung. Das Gemeindeoberhaupt von Langenneufnach erklärt, welche Vorteile es bietet. Man müsse nur die notwendigen Unterlagen griffbereit haben. Gleichzeitig versichert Lukasz Rasim vom Bürgerbüro das einfache Ausfüllen der elektronischen Formulare. „Eine Dialogfunktion hilft dabei“, betont er.

    Gemeinde erhielt rund 10.000 Euro Fördergeld für das Serviceportal

    Bereits vor der Installation des jetzigen Rathaus-Serviceportals hatte die VG ein Online-Service-Grundgerüst. Diese Basis sei nun durch ein weiteres Modul ergänzt worden, teilt Wippel mit. Bis zur Fertigstellung habe es rund sechs Monate gedauert, so Rasim. Gerade die nahtlose Einbindung in die Rathaus-Software und der Schutz von Daten seien von entscheidender Bedeutung gewesen, erklärt Wippel.

    Die Verwaltungsgemeinschaft hat sich deshalb professionelle Unterstützung geholt. Das Serviceportal wurde mit einer spezialisierten Firma umgesetzt, die das Projekt bereits in über 150 bayerischen Kommunen eingerichtet hat.

    Dass diese umfassende Online-Dienstleistung so schnell durchgeführt wurde, hatte etwas mit dem Freistaat zu tun. Die bayerische Digitalministerin Judith Gerlach übergab der VG nämlich einen Förderbescheid in Höhe von rund 10.400 Euro. Die restlichen Kosten in einem vierstelligen Euro-Betrag schulterte die VG selbst.

    Mit dem Serviceportal sollen Wartezeiten verkürzt werden

    Darüber hinaus spielte dieser Ausbau der kommunalen Verwaltung den Rathausmitarbeitern in die Karten. „Besonders in der jetzigen Zeit, in der wir Kontaktbeschränkungen beachten müssen, bietet sich der Online-Bürgerservice ideal an“, sagt Robert Wippel. Ein Führungszeugnis oder eine Meldebescheinigung lassen sich nun mit wenigen Klicks im Internet beantragen. Auch die Abfrage nach dem Bearbeitungsstand eines beantragten Personalausweises oder Reisepasses ist möglich, ebenso die Suche nach einem verlorenen Gegenstand im Online-Fundbüro.

    Aber: „Nicht alle Behördengänge können per Mausklick durchgeführt werden“, sagt Wippel. Aufgrund rechtlicher Vorschriften werde es auch künftig noch teilweise erforderlich sein, persönlich zur Unterschrift im Rathaus zu erscheinen. „Hier besteht jedoch meist die Möglichkeit, seine Daten vorab online einzustellen und die für das Anliegen notwendigen Unterlagen vorzubereiten“, sagt Lukasz Rasim.

    Ziel sei, dass das Serviceportal möglichst viel genutzt wird, sagt Gerald Eichinger. Das verkürze die Warte- und Bearbeitungszeit in der Verwaltung erheblich. Wer kein Internet daheim hat oder nutzt, stehe das Rathaus selbstverständlich nach wie vor offen.

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