Angesprochen wurden in der Diskussion auch die Probleme mit den Bibern. Der Landrat warnte eindringlich davor, Biberdämme selbstständig zu entfernen. Bei Problemen müssten auf alle Fälle die Behörden informiert werden. Um das Problem besser in den Griff zu bekommen, habe der Landkreis vier weitere Biberberater bestellt - so werde die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt. Große Sorgen bereitet den Landwirten und Waldbesitzern das sich stark vermehrende Schwarzwild.
Deshalb wurde angeregt, die Jäger mit Nachtsichtgeräten auszustatten. Dazu erklärte Wolfgang Kuhlmann von der Unteren Jagdbehörde im Landratsamt: Nachtsichtgeräte sind zugelassen, Nachtzielgeräte in Verbindung mit der Waffe jedoch verboten.
Ruinöser Preiskampf
Kreisobmann Gerhard Ringler ging in seiner Rede auf die Landwirtschaft als bedeutendem Wirtschaftsfaktor in Bayern und auch vor allem im Landkreis Augsburg ein. Heftig kritisierte er den ruinösen Preiskampf für Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte, bei dem der Landwirt als letztes Glied in der Kette der Hauptleidtragende sei.
Veränderungen immer schneller
Landrat Martin Seiler sieht die Werte einer Gesellschaft auch darin, wie sie mit der Landwirtschaft und ihren Produzenten umgeht. Der notwendige Zusammenhalt sei aber nicht vorhanden. Auch die Landwirtschaft müsse sich den immer schneller werdenden Veränderungsprozessen stellen. Sailer glaubt jedoch, dass die Familienbetriebe im Landkreis den zunehmenden Anforderungen gewachsen sind.
Landwirtschaftsmeister geehrt
Kreisbäuerin Anni Fries ehrte zum Abschluss die frisch gebackenen Landwirtschaftsmeister. "Es ist wichtig und wesentlich, junge Menschen zu befähigen, ihren Weg zu gehen. Deshalb ist ein hohes Maß an Bildung und Ausbildung nötig", betont die Kreisbäuerin.