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Landkreis: Wandern und die Heimat entdecken

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Wandern und die Heimat entdecken

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    Der Meditationsweg verläuft von Fischach über Langenneufnach, Walkertshofen, Mittelneufnach und Markt Wald bis Siebnach. Seine 36 Kilometer sind aufgeteilt in fünf Etappen, jede davon ist etwa sieben Kilometer lang.
    Der Meditationsweg verläuft von Fischach über Langenneufnach, Walkertshofen, Mittelneufnach und Markt Wald bis Siebnach. Seine 36 Kilometer sind aufgeteilt in fünf Etappen, jede davon ist etwa sieben Kilometer lang. Foto: Hermann Schmid (Archiv)

    Sportlich gekleidet und gut gelaunt macht sich Familie Kühnemann/Galogaza auf den Weg. Die Leitershofer wollen in der Freizeit ihre Heimat entdecken und von der Abtei Oberschönenfeld durch den „Großen Wald“ zur Gaststätte Engelshof wandern. Diese ist eine der beliebtesten und bekanntesten Routen in der Region. Es gibt aber noch viele Alternativen. Hier einige Vorschläge:

    Um den Galgenberg im „Großen Wald“Diese Wanderung ist einer der Klassiker in der Region und auch Familie Kühnemann/Galogaza war hier unterwegs. Ob „Beschaulichkeit und Stille“ also tatsächlich ständiger Begleiter sind, wie es in der Broschüre des Naturparks Westliche Wälder heißt, ist fraglich. Eva Liebig vom Naturpark weiß: „Die

    Stauden-Meditationsweg Karin Haubers persönlicher Wandertipp verbindet die beiden Zweige des Jakobus-Pilgerwegs in der Region. Seine 36 Kilometer sind aufgeteilt in fünf Etappen, jede davon ist etwa sieben Kilometer lang. Der Meditationsweg verläuft von Fischach über Langenneufnach, Walkertshofen, Mittelneufnach und Markt Wald bis Siebnach. „Für den Meditationsweg sollte man sich Zeit nehmen“, betont Hauber. Nicht nur, weil die neun Stationen entlang der Strecke dazu einladen, zu meditieren und in sich zu gehen; auch, um die „gigantische Aussicht über das Neufnachtal“ zu genießen.

    „Zwei-Täler-Tour“ im Scheppacher ForstAm westlichen Rand der Westlichen Wälder wartet eine weitere landschaftlich schöne Tour. Der „Zwei-Täler“-Wanderweg startet am Sportheim Freihalden gegenüber dem Bahnhof. Auf einem schmalen Pfad geht es zuerst am Erlenbach entlang, vorbei am Gelände des Sportvereins. Auf der geteerten Straße biegt man nach links ab, um noch vor der Bahnunterführung rechts auf einen breiten Feldweg zu treffen. Hier beginnt die Beschilderung. Elf Kilometer lang ist der Rundweg über Scheppach zurück nach Freihalden. Sehenswert ist auch die Wallfahrtskirche Allerheiligen aus dem 14. Jahrhundert.

    Jägersteig-Hubertussteig-RundWeg Dieser Wanderweg hat es vor allem den Kindern von Eva Liebig, der stellvertretenden Geschäftsführerin des Naturparks, angetan. „Man läuft nicht auf einem typischen breiten Wanderweg, das fanden meine Kinder sehr spannend.“ Auch ihr selbst gefällt die Kombination der beiden Steige: „Ich mag den schmalen, bewegten Pfad mit den tollen Aussichten.“ Die Wanderung ist acht Kilometer lang und startet an einem Parkplatz mit Infotafel kurz nach Ehgatten auf der Straße Richtung Welden. Wer seine eigene Brotzeit dabei hat, kann bei etwa zwei Dritteln der Strecke Pause an der Hubertushütte machen. Hier gibt es nicht nur Schutz vor Regen, sondern auch eine Quelle. Da der Weg teilweise über schmale Kiespfade führt, ist er für Rollstühle und Kinderwagen nicht geeignet. Außerdem empfiehlt die Broschüre des Naturparkvereins gutes Schuhwerk.

    Land Art-Kunstpfad BonstettenDieser beschilderte Wanderweg ist laut Karin Hauber von ReAL West „in Süddeutschland einzigartig“. Auf 5,7 Kilometern kann man die Kunstwerke Hama Lohrmanns bestaunen, die er aus Naturmaterialien wie Holz, Steinen, Zapfen und Wurzeln gestaltet hat. Das besondere an Land Art sei, „dass mit Materialien gearbeitet wird, die vergänglich sind und sich natürlich verändern“, sagt Hauber. So sieht der Wanderweg „jedes Jahr etwas anders aus“. Start der Tour ist im Zentrum von Bonstetten, wo es auch Parkmöglichkeiten gibt. Für Kinderwagen ist der Weg geeignet, Handbikes hätten es aber „aufgrund von Wurzeln und Fußpfaden“ schwer, heißt es in der Broschüre des Naturparkvereins.

    Durch den Angelberger Forst Auch am südlichen Rand des Naturparks findet man eine schöne Wandertour. Die Strecke startet am Wanderparkplatz zwischen Markt Wald und Zaisertshofen im Unterallgäu. An der Angelberger Forsthütte vorbei geht der Weg bis zum Waldrand, dessen schattiger Linie Wanderer bis zur nächsten Abzweigung folgen. Ab hier geht es dann rechter Hand in die „abwechslungsreiche Waldlandschaft“, heißt es vom Naturpark. Nach 1,5 Kilometern wendet sich der Rundweg hinab ins Haselbachtal. Dort überquert er ein Bächlein, um anschließend steil aufwärts zu führen. Auf der Hochebene geht es auf dem Forstweg zurück zum Parkplatz. Der Spaziergang ist sechs Kilometer lang und verläuft entlang gut ausgebauter Forstwege, ist also auch mit dem Kinderwagen zu bewältigen.

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