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Landkreis: Metzgerei schließt, weil Fachpersonal fehlt

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Metzgerei schließt, weil Fachpersonal fehlt

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    Das Essensangebot ist reichlich, doch vor schwerwiegenden Personalproblemen stehen manche Metzgereien auch im Augsburger Land.
    Das Essensangebot ist reichlich, doch vor schwerwiegenden Personalproblemen stehen manche Metzgereien auch im Augsburger Land. Foto: Uli Deck/dpa (Symbol)

    Ungläubige Gesichter gibt es immer noch bei manchen Kunden in Gersthofen: Die Filiale der Metzgerei Binswanger im City-Center ist geschlossen. Ein Ersatz ist noch nicht gefunden. Und das hat einen bestimmten Grund – der nicht nur dieses Unternehmen betrifft. „Wir haben einfach kein Personal mehr gefunden“, erklärt

    Problem ist allgemein bekannt

    Und wie sieht es in Schwabmünchen und Umgebung aus? Bei den drei Filialen der Metzgerei Nauman in

    Im Verkaufsbereich sind Fachkräfte mit langjähriger Erfahrung tätig. In dieser Woche hat eine junge Frau eine Schnupperlehre begonnen. Auch Georg Lutz von der Metzgerei in der Kaufbeurer Straße in Schwabmünchen bestätigt, dass die Suche nach Auszubildenden für die Metzgerei sehr schwierig sei. Derzeit arbeiten aber noch neben den beiden Chefs, ein Geselle, ein Auszubildender und zwei Aushilfen im Rentenalter in seinem Betrieb. Im Verkauf mit mobilen Außenstellen sind zwölf Fachverkäuferinnen in Teilzeit beschäftigt. Solche seien aufgrund der flexiblen Arbeitszeit leichter zu finden. Der bevorstehende Generationswechsel mache ihm aber schon Sorgen. „Die jungen Leute gehen lieber zu den Verbrauchermärkten als zu kleinen Handwerksbetrieben“, sagt Lutz bedauernd.

    Flüchtling lässt sich zum Metzger ausbilden

    Die Metzgerei Rieger in Großaitingen verfüge über ausreichend Personal, bestätigte Elfriede

    Keine Probleme meldete Altstetter´s Hofmetzgerei aus Höfen bei Hiltenfingen. Dort sind 35 Fachkräfte, davon 16 Metzger beschäftigt und es habe noch nie Probleme bei der Suche gegeben. Die Metzgerei Binswanger gibt’s seit 1963, seit 1967 ist sie in Gersthofen ansässig. „Wir haben es geschoben bis zum Letzten, aber wir konnten die Filiale jetzt einfach nicht länger aufrechterhalten.“ Kempter versichert: „Es wurde kein Mitarbeiter arbeitslos.“ Zwei habe man in die Hauptstelle in der Senefelder Straße übernommen – allerdings auf deren Wunsch in anderen Arbeitsbereichen. Das Unternehmen selbst wird die Hauptstelle mit Bistro und Werksverkauf weiter betreiben, der Festzeltbetrieb und das Catering sollen künftig etwas erweitert werden, sagt Angelika Kempter.

    Nur noch 38 Mitglieder in der Fleischerinnung

    „Dass geeignetes Personal Mangeldware ist, ist ein allgemeines Phänomen unserer Branche – und nicht nur dieser“, bestätigt der stellvertretendes Obermeister der Fleischer-Innung Augsburg Stadt und Land, Nikolaus Wollmann. „Wir suchen zum Beispiel selbst schon seit zwei Jahren eine Fachkraft oder einen Auszubildenden.“ Als sich die beiden Fleischer-Innungen

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