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Landkreis Augsburg: Worauf es beim Kauf eines E-Bikes ankommt und wie man sicher damit fährt

Landkreis Augsburg

Worauf es beim Kauf eines E-Bikes ankommt und wie man sicher damit fährt

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    Das schöne Wetter und die Corona-Krise beflügeln viele zum Radfahren: E-Bikes ermöglichen weite und hügelige Routen.
    Das schöne Wetter und die Corona-Krise beflügeln viele zum Radfahren: E-Bikes ermöglichen weite und hügelige Routen. Foto: Benedikt Siegert (Symbolbild)

    Eine Runde aufs Rad nach Feierabend? Immer mehr Radelnde satteln vom klassischen Drahtesel auf motorisierte Räder um. Die Vorteile liegen auf der Hand: Weite Strecken lassen sich mit weniger Anstrengung zurücklegen, hügelige Landschaften, wie die Stauden, stellen kein Hindernis dar.

    Wer schon mal auf einem elektrisch betriebenen Rad saß, der weiß: Das macht einfach Spaß. Längst hat das E-Bike seinen Ruf als Rad für Faule abgelegt, sagt Armin Falkenhein, Ehrenvorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Der langjährige Fahrradexperte aus Bobingen verrät, wie man das geeignete E-Bike für sich findet und wie man im Straßenverkehr damit sicher unterwegs ist.

    Dass E-Bikes im Trend liegen, verrät nicht nur ein Blick auf die Straßen, sondern auch auf die Statistik: Der Zweirad-Industrieverband berichtet, dass 2020 knapp 43 Prozent mehr E-Bikes verkauft wurden, als noch ein Jahr zuvor. "Seit Jahren ist der Verkauf kontinuierlich steigend", sagt auch Armin Falkenhein. Besonders durch Corona haben viele Leute das Rad für sich entdeckt, um Ausflüge und Urlaube in der Wohngegend zu machen, erklärt er. "Daneben ist es auch eine schöne Alternative zum öffentlichen Verkehr." Ältere wie Jüngere, Sportliche wie Unsportliche, Freizeit- wie Alltagsradler setzen mittlerweile auf E-Bikes und Pedelecs.

    Kaufberatung für ein E-Bike

    Für wen eignet sich welches Rad? Der Radexperte sagt: "Das richtige Fahrrad für sich findet man, wenn man schaut, wofür man es hauptsächlich einsetzen will." Falkenhein macht drei große Unterscheidungen: für die Freizeit und Tourenfahren, für den Alltag in der Stadt zum Arbeiten und Einkaufen, oder rein zum Sport. Will man das Rad zum Beispiel sportlich im Gelände fahren, so empfiehlt Falkenhain analog zum Mountainbike ein E-Mountainbike. Dasselbe gilt auch für das Stadtrad und für ein Trekkingrad - das jeweilige Pendant existiert laut dem Experten heutzutage auch in einer elektrifizierten Variante.

    Radexperte empfiehlt Fahrradhändler für E-Bike-Kauf

    Für den Kauf sollte man etwa ab 2500 Euro einplanen, sagt Falkenhein. "Momentan sind Fahrräder insgesamt teurer geworden", erklärt er. Er rät, zum Fahrradhändler des Vertrauens zu gehen, anstelle ein Rad vom Discounter zu kaufen. Dort seien die Räder zwar deutlich billiger, aber wenn es Probleme mit Ersatzteilen, Pflege oder Wartung gibt, sei man beim Fahrradhändler besser aufgehoben. Einen Fahrradhändler empfiehlt Falkenhain auch, weil man in jedem Fall das Rad vorher ausprobieren sollte, bevor man es kauft. "Im Idealfall sollte man eine zehn Kilometer Strecke zurücklegen und nicht nur auf dem Hof 100 Meter hin- und zurückfahren", sagt Falkenhein. Generell gelte beim E-Bike-Kauf alles, was auch bei einen üblichen Fahrradkauf gilt: auf die richtige Rahmengröße und eine vernünftige Sitzposition achten.

    So ist man sicher auf einem E-Bike unterwegs

    Wer schon einmal auf einem elektrischen Rad saß, das beim Treten unterstützt, kennt den unerwarteten Schwung, der anfangs verunsichern kann. Für wen eignet sich ein E-Bike und wie ist man sicher im Straßenverkehr unterwegs? "Für jeden, der auch ausreichend sicher auf einem normalen Rad unterwegs ist, eignet sich auch ein E-Bike", erklärt Falkenhein. Er empfiehlt: "Wenn man 20 Jahre lang nicht oder nur selten geradelt ist und erst im höheren Alter wieder Spaß am Radfahren findet, sollte man sich mit dem E-Bike erstmal im sicheren Raum bewegen." Falkenhein rät E-Bike-Neulingen, erstmal auf Nebenstraßen oder Feldwegen zu radeln, auszuprobieren und Erfahrung zu sammeln, bevor es in den Stadtverkehr geht.

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