Diese Entwicklung hat Forstmeister von Berlepsch im Jahr 1934 sicherlich nicht vorhergesehen. Er hatte damals beantragt zwei Paare Waschbären im Staatswald der Revierförsterei Asel (Hessen) aussetzen zu dürfen. Zwar wurden die Tiere dann bereits vor dem Eintreffen der Genehmigung ausgewildert. Doch auch ein Abwarten hätte an der Situation nicht geändert. Schließlich entwichen in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs 25 weitere Tiere aus einer Pelzfarm bei Berlin. Der amerikanische Waschbär ist seitdem als Neubürger in Deutschland heimisch geworden. Und er breitet sich immer weiter aus. Jüngster Beweis, sind die Spuren eines Waschbären, die in Königsbrunn unserer Leser Heinz Schmidl entdeckt hat.
Landkreis Augsburg/Schwabmünchen