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Landkreis Augsburg: Neue Vorschriften in den Freibädern im Kreis Augsburg: Das ist zu beachten

Landkreis Augsburg

Neue Vorschriften in den Freibädern im Kreis Augsburg: Das ist zu beachten

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    Ab in die Fluten: Ein Schichtmodell wie in anderen Bädern im Landkreis gibt es im Aquamarin in Bobingen nicht. Allerdings dürfen maximal nur 750 Gäste ins Bad.
    Ab in die Fluten: Ein Schichtmodell wie in anderen Bädern im Landkreis gibt es im Aquamarin in Bobingen nicht. Allerdings dürfen maximal nur 750 Gäste ins Bad. Foto: Marcus Merk

    Augsburg macht sich locker, jetzt ziehen Gemeinden im Landkreis Augsburg nach: In den Freibädern Schwabmünchen, Dinkelscherben und Meitingen wird der Badbesuch trotz Corona-Vorschriften etwas einfacher und es bleibt mehr Zeit fürs Vergnügen in den Becken.

    In Schwabmünchen gibt es ab Samstag, 25. Juli, nur noch zwei statt bisher drei Zeitblöcke: Badegäste können sich für den Vormittag von 9 bis 11.30 Uhr oder den Nachmittag von 12.30 bis 20 Uhr (außer mittwochs bis 16.30 Uhr) entscheiden. Zusätzlich wird ein ermäßigter Abendtarif ab 18 Uhr angeboten. Jeweils mittwochs gibt es den Abendblock von 17.30 bis 20 Uhr. Letzter Einlass ist jeweils 30 Minuten vor Ende eines Zeitblocks. Zum Ende eines jeden Zeitblocks müssen alle Badegäste das Bad verlassen haben. Montags ist das Bad geschlossen.

    Eine weitere Neuerung: Nur noch Kinder unter zwölf Jahren (bislang 14 Jahre) müssen das Bad in Begleitung einer erwachsenen Aufsichtsperson betreten. Da für die jeweiligen Zeitblöcke nur eine begrenzte Besucherzahl zugelassen ist, muss der der Badbesuch für einen bestimmten Zeitblock online gebucht und bezahlt werden. Eine Buchung ist jeweils vier Tage im Voraus möglich.

    Die Freibäder im Augsburger Land hatten in dieser Saison zunächst unter strengen Auflagen geöffnet. Unter anderem wurden Putzpausen eingelegt und Besucher mussten nach wenigen Stunden das Bad verlassen. Über das Hygienekonzept in einem Bad hat jeder Betreiber selbst zu entscheiden. Das bedeutet, im Landkreis Augsburg beraten die Kommunen, welche Regelungen ihr Bad im Speziellen braucht, um die gewünschten Standards bieten zu können.

    Kommunen diskutieren über die Putzstunde in den Freibädern

    Bisher hatten die meisten Bäder Schichten von jeweils zwei bis drei Stunden. In der Gerfriedswelle in Gersthofen beispielsweise gibt es drei Schichten von 9 bis 12 Uhr, von 13 bis 16 Uhr und von 17 bis 20 Uhr. Zwischen den Schichten müssen die Gäste das Bad verlassen, damit alle Oberflächen desinfiziert werden können. Wenn sie den ganzen Tag im Bad bleiben möchten, müssen die Gäste für jede einzelne dieser Schichten ein Ticket vorher online reservieren oder im Rathaus abholen.

    Für die Putzstunde müssen die Besucher das Gelände für eine Stunde verlassen und sich dann an der Kasse neu anstellen. Das störte nicht jeden, der schwimmen ging, aber für die, die sich von dieser Regelung vom Planschen abhalten ließen, gibt es gute Neuigkeiten: In Dinkelscherben wurde vergangenen Dienstag auf der Gemeinderatssitzung beschlossen, das Schichtmodell aufzugeben.

    Bisher gab es drei Schichten von 11 bis 13.30 Uhr, 14 bis 16.30 Uhr und 17 bis 20 Uhr. Ab Samstag, 25. Juli, sollen die Gäste wieder frei entscheiden können, wann sie kommen und gehen, berichtet Bürgermeister Edgar Kalb. Niemand müsse das Bad zwischenzeitlich verlassen. Die Reinigung sei auch möglich, während Gäste im Bad seien. An diesem Tag fangen die Sommerferien an, was nicht nur auf mehr Gäste hoffen lasse, sondern auch die örtliche Wasserwacht hat dann genügend Zeit und sich bereit erklärt, die Aufsicht für die Badegäste zu unterstützen.

    Dinkelscherben schließt sich der Philosophie in Augsburg an

    Edgar Kalb begründet die Lockerungen mit der „Philosophie der städtischen Bäder in Augsburg“, die ebenfalls wieder durchgehend geöffnet haben. Auch dort wurde diese Entscheidung von der Stadt Augsburg selbst in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt getroffen. „Nachdem die Staatsregierung immer mehr lockert, möchten wir keine Außenseiter mit besonders strengen Regeln in Dinkelscherben sein“, erklärt Kalb. Die Preise für Tickets sollen dieselben bleiben. Die Gemeinde hoffe auf mehr Gäste, um auch die anzulocken, die bisher die Baggerseen bevorzugten. An Baggerseen könne von Hygiene nun einmal nicht die Rede sein, meint der Bürgermeister. Das Freibad habe zumindest Toiletten.

    Das Bobinger Freibadmuss über eine verkürzte Pause nicht diskutieren: Dort gibt es kein Schichtkonzept. Die Hygienestandards könnten auch eingehalten werden, wenn sich Gäste im Bad aufhalten, teilt die Stadtverwaltung mit.

    Das Freibad in Kutzenhausen und das Stauden-Naturfreibad Fischach bleiben weiterhin geschlossen.

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