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Landkreis Augsburg: Mehr Spaß als Sport: Im Hula-Hoop-Reifen trainiert sich der Körper wie von selbst

Landkreis Augsburg

Mehr Spaß als Sport: Im Hula-Hoop-Reifen trainiert sich der Körper wie von selbst

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    Hula-Hoop ist ein toller Spaß, mit dem man nicht zuletzt auch Freunde beeindrucken kann. Dazu braucht man nur etwas Übung.
    Hula-Hoop ist ein toller Spaß, mit dem man nicht zuletzt auch Freunde beeindrucken kann. Dazu braucht man nur etwas Übung. Foto: Siegfried P. Rupprecht

    In einer Serie stellt die Redaktion Spiele vor, die bereits Oma und Opa fasziniert haben. Spiele, die schon etwas in Vergessenheit geraten, aber dennoch keine alten Kamellen sind und sich ohne großen Aufwand oder digitale Hilfsmittel umsetzen lassen.

    Wer bei Kinderspielen in Erinnerungen schwelgt, kommt nicht am Hula-Hoop-Reifen vorbei. "Er wurde Ende der 1950er-Jahre zum Trend schlechthin", sagt Roswitha Hollnbuchner aus Wehringen. Er sei damals das Nonplusultra in Sachen Körperspannung, Beherrschung und Rhythmusgefühl gewesen. Und das meist ohne sportliche Hintergedanken, sondern aus Lust an der Bewegung und am Spiel.

    "Ich weiß noch sehr gut, dass es dabei auf die richtige Technik ankam", erinnert sich Hollnbuchner. So habe man die Geschwindigkeit immer anpassen müssen, damit der Ring oben bleibt. "Der Spaß am Hüftkreisen kam nie zu kurz", sagt Hollbuchners. Bei ihr sei damit ein Freiheitsgefühl einhergegangen.

    Gleich vorweg: Hula-Hoop, also das Kreisen mit einem Ring um die Hüften, kann jeder lernen. Aber es klappt selten beim ersten Versuch. Die Devise heißt also: nicht gleich aufgeben, sondern probieren und nochmals probieren. Denn erst mal geht es darum, ein Gefühl für die Bewegung zu bekommen.

    • Dazu braucht man Nichts weiter als einen Hula-Hoop-Reifen, Lust an der Bewegung und eine Portion Geduld. Übrigens: Der optimale Reifen reicht bis zum Bauchnabel, hat etwa einen Meter Durchmesser und ist rund zweieinhalb Zentimeter stark. Anfänger wählen einen etwas schwereren Reifen, dann fällt das Kreisen leichter. Die Kleidung sollte eng am Körper liegen, damit der Hula-Hoop-Reifen nicht durch Falten abgelenkt wird.

    • So wird’s gemacht Für die richtige Ausführung stellt man einen Fuß um 20 bis 30 Zentimeter nach vorne. Die Knie sind dabei leicht gebeugt, die Schulterblätter zeigen nach hinten, der Rücken ist gerade. Dann wird der Hula-Hoop-Reifen um die Taille gelegt, sodass er am unteren Rücken aufliegt, und parallel zum Boden gehalten werden kann.

    Mit beiden Händen gibt man dem Reifen etwas Schwung und bewegt dann Hüfte und Bauch in gleichmäßigem Tempo vor und zurück. Das geht am besten, indem man das Gewicht in den Beinen verlagert. Wichtig ist, niemals kreisende Bewegungen zu machen, da sich der Reifen sonst abwärts bewegt.

    • Kleine Tipps und Tricks Um zu verhindern, dass der Reifen auf den Boden fällt, kann man leicht in die Knie gehen und ihn mit Schwung wieder nach oben befördern. Erfahrungsgemäß werden anfangs nur wenige Hoops hintereinander geschafft. Aber Anfänger sollten sich von den ersten Misserfolgen nicht entmutigen lassen. Es dauert etwas, bis sich der Körper an die neue Art der Bewegung gewöhnt.

    Fortgeschrittene können ihre Hoops natürlich ausbauen. Wer sicherer geworden ist, kann den Ring beispielsweise abwechselnd je eine Minute nach links und rechts schwingen. Die Geschwindigkeit kann variiert werden, indem man das Tempo der Hüft- und Bauchbewegungen steuert.

    Ein weiterer Hingucker ist, den Reifen vertikal am Körper in Richtung Hals zu führen, indem man die Bewegungen verstärkt. Um den Reifen wieder zur Taille gleiten zu lassen, bewegt man sich mit Körper und Hüfte wieder etwas langsamer.

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