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Landkreis Augsburg: Immer mehr Fälle der britischen Corona-Mutation im Landkreis

Landkreis Augsburg

Immer mehr Fälle der britischen Corona-Mutation im Landkreis

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    Im Landkreis Augsburg gibt es bislang fast 50 Verdachtsfälle von Corona-Mutationen.
    Im Landkreis Augsburg gibt es bislang fast 50 Verdachtsfälle von Corona-Mutationen. Foto: Georg Hochmuth/dpa (Symbol)

    Die Inzidenz sinkt seit Tagen, doch die Sorge um die Ausbreitung der Corona-Mutationen wächst. Laut Landratsamt wurden seit Mitte Februar insgesamt 46 Verdachtsfälle von Mutationen im Augsburger Land bekannt.

    29 Fälle der britischen Virusvariante wurden inzwischen bestätigt. 14 Fälle sind wohl der südafrikanischen oder brasilianischen Mutation zuzuordnen. Bei drei Fällen sei die Herkunft unklar. Zuletzt hatte das Robert-Koch-Institut von einem Anstieg der britischen Variante von knapp sechs auf rund 22 Prozent in Stichproben binnen zwei Wochen berichtet. Um weiter für die Thematik zu sensibilisieren, nimmt der Landkreis Augsburg die Fälle der Virusvarianten künftig in seine Grafik der täglich veröffentlichten Zahlen im Zusammenhang mit dem Coronavirus mit auf.

    Keine Engpässe bei der Impfstofflieferung

    Veröffentlicht werden auch die Impfzahlen. Inzwischen sind es nach Angaben der Kreisbehörde insgesamt 16.213 verabreichte Impfdosen, davon 10.504 Erst- und 5709 Zweitimpfungen. Die Vakzine würden nun auch kontinuierlicher geliefert. Jüngst gab es Engpässe vor allem mit dem Impfstoff von Biontech, weshalb der Betrieb im Impfzentrum in Gablingen an einem Wochenende ruhen musste. Wann es am zweiten Standort in Bobingen losgeht, ist weiter unklar. Laut Auskunft des Landratsamts würden die Räumlichkeiten derzeit für den Impfbetrieb vorbereitet: Dazu müssen Trennwände eingezogen, die notwendige Ausrüstung herangeschafft und installiert, die Stationen eingerichtet sowie Laufwege und Wartebereiche gekennzeichnet werden.

    Offenbar ist auch das Problem mit der bayerischen Impfsoftware vom Tisch. Wie berichtet, behindere die Software auch den Start des Impfzentrums Bobingen. Laut Landratsamt sei man jetzt in der Lage, den Impfstoff von AstraZeneca den Prioritäten entsprechend Impfwilligen zuzuordnen und Impftermine zu planen. Das heißt: In der kommenden Woche wird in Gablingen auch das Vakzin gespritzt. Wer sich impfen lassen will, sollte sich zeitnah im Internet unter impfzentren.bayern registrieren. Die Impf-Terminvergabe – mit Ausnahme der Terminierung der über 80-Jährigen, die im Landkreis postalisch angeschrieben werden – soll künftig ausschließlich über die bayernweite Software ablaufen.

    Corona: Landart rät, Impfangebot anzunehmen

    "Auch, wenn der Ruf von AstraZeneca in der Öffentlichkeit nicht der beste sein mag, so schützt der Impfstoff doch massiv gegen schwere Verläufe einer Infektion und senkt damit die Wahrscheinlichkeit, an oder mit Covid-19 zu versterben, enorm. Dementsprechend ist eine Impfung mit AstraZeneca sehr sinnvoll, um sich gegen das Virus zu schützen“, stellt Landrat Martin Sailer in einer Pressemitteilung fest. Und: "Ich würde jedem dazu raten, ein entsprechendes Impfangebot wahrzunehmen.“

    Schlange vor dem Impfzentrum

    Landrat Sailer hat noch einen weiteren Hinweis: Wer einen Impftermin in Gablingen hat, sollte maximal 15 Minuten vorher vor Ort sein. In den vergangenen Tagen war es immer wieder dazu gekommen, dass sich eine Schlange an der Halle gebildet hatte. Es könne sonst sein, dass das Sicherheitspersonal die Wartenden bittet, später wiederzukommen, da sonst die notwendigen Abstände nicht eingehalten werden können.

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