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Landkreis Augsburg: Fällt jetzt die Freibad-Saison im Kreis Augsburg ins Wasser?

Landkreis Augsburg

Fällt jetzt die Freibad-Saison im Kreis Augsburg ins Wasser?

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    Die Frage, ob das Aquamarin in Bobingen in dieser Saison überhaupt öffnet, ist noch nicht beantwortet.
    Die Frage, ob das Aquamarin in Bobingen in dieser Saison überhaupt öffnet, ist noch nicht beantwortet. Foto: Elmar Knöchel (Archiv)

    Normalerweise öffnen die meisten Freibäder in der Region im Mai. Heuer fällt der Start wegen der Corona-Krise ins Wasser. Wie geht es jetzt mit den Freibädern in Bobingen und Schwabmünchen weiter?

    Die Singoldwelle in Schwabmünchen hätte eigentlich ab Mitte Mai öffnen sollen. Doch daraus wird nichts. Wann es los geht, ist offen. Andreas Kotalczyk, der für das Freibad zuständig ist, sagt: Gar nicht zu öffnen, komme für ihn aktuell nicht infrage. Aber: „Man überlegt natürlich, ab welchem Punkt es noch sinnvoll ist, aufzumachen. Die Freibadsaison findet ja nur im Sommer statt.“ Aktuell nutzt Kotalzcyk die Zeit, um das Freibad herzurichten. „Alles andere wird erledigt, damit eine Eröffnung nach dem Startschuss sobald wie möglich stattfinden kann.“ Kotalczyk braucht, nachdem ein Öffnen des Bades erlaubt wurde, vier Wochen, um das Freibad betriebsfertig zu machen. Am zeitaufwendigsten sei es, die Becken abzulassen, die Wasserqualität zu testen und auf die Testergebnisse zu warten.

    Bobingen ist vorbereitet

    Beim Schwimmbad Aquamarin in Bobingen sind die Vorbereitungen weiter fortgeschritten. „Wir bereiten soweit alles vor, dass wir im Falle eines Beschlusses öffnen können“, sagt Bernhard Langert. Er ist für die Bäderverwaltung der Stadt Bobingen zuständig. Bei einem Beschluss bräuchte man nur vier Tage, um zu das Wasser aufheizen. Mitte März, mit der Schließung des Hallenbades, hatte das Personal damit begonnen, das Freibad auf die Saison vorzubereiten.

    Das Aquamarin hat auch einen Corona-Plan erarbeitet. „Wir haben ein abgestimmtes Hygiene- und Reinigungskonzept, müssen aber abwarten, welche Vorgaben kommen“, sagt Langert. Er geht von klaren Regeln bei der Besucheranzahl im und außerhalb des Wassers aus. „Dann müssen wir das überwachen und sicherstellen, dass nicht zu viele Leute ins Bad kommen.“

    Schwabmünchen: Für jede Situation eine Lösung

    Weil unklar ist, wann das Freibad in Schwabmünchen wieder öffnen wird, bessern Andreas Kotalczyk und seine Kollegen derzeit Fliesen aus.
    Weil unklar ist, wann das Freibad in Schwabmünchen wieder öffnen wird, bessern Andreas Kotalczyk und seine Kollegen derzeit Fliesen aus. Foto: Reinhold Radloff

    Auch das Freibad in Schwabmünchen ist auf eine Öffnung unter Corona-Auflagen vorbereitet: „Für jede Situation haben wir eine Lösung erarbeitet“, sagt Andreas Kotalczyk. Das Konzept beinhaltete mehrere Stufen und sei anpassungsfähig für verschiedene Beschlüsse. Die Mitarbeiter hätten sich beispielsweise mit einer Besucherbeschränkung beschäftigt. Das heißt: Es müsse klar sein, wie viele Menschen auf welche Fläche zusammen sein dürfen. Auch Konzepte für die Beckennutzung wurden erarbeitet. Kotalczyk sagt: „Sobald wir wissen, welche Maßnahmen getroffen werden, wissen wir, wie wir das umsetzen.“ Der Corona-Plan enthält auch Hygienemaßnahmen und Maßnahmen gegen Infektionsrisiken. „Wir haben uns gefragt, welche Hygienevorgaben wir erfüllen müssen, und wie wir das Infektionsrisiko minimieren können“, so Kotalczyk. Eine Frage sei zum Beispiel, wie viele Menschen in die Duschen und Umkleidekabinen dürften und wie sich das kontrollieren lasse. Das Freibad müsse auch öfters gereinigt werden.

    Trotz der Mitteilung des Umweltbundesamt, im Wasser bestünde kein erhöhtes Infektionsrisiko, sieht Andreas Kotalczyk die größte Herausforderung in der Beckennutzung und dem Mindestabstand im Wasser. „In einem Sportbecken, wo alle schwimmen, ist es vielleicht einfacher. Aber je jünger das Publikum wird, umso schwerer wird es, jedem gerecht zu werden.“ Er hofft auf Verständnis und die Bereitschaft der Besucher, auch mal zu warten, bis man ins Becken kann. Konfliktpotenzial sieht er, wenn bei sehr warmem Wetter nur eine bestimmte Anzahl an Badegästen ins Freibad gelassen werden kann.

    Über alle aktuellen Entwicklungen informieren wir Sie in unserem Liveblog.

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