Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schwabmünchen
Icon Pfeil nach unten

Kreisstraßen: „Der Landkreis soll seiner Aufgabe nachkommen“

Kreisstraßen

„Der Landkreis soll seiner Aufgabe nachkommen“

    • |
    Robert Wippel
    Robert Wippel

    Scherstetten Mit den bisherigen Protestäußerungen des Bürgermeisters will es die Gemeinde

    Bürgermeister Wippel bekommt vom Gemeinderat Rückendeckung. Er warnt: „Als eine der finanzschwächsten Gemeinden im Landkreis würden wir mit der Klassifizierung als Ortsverbindungsstraße mit erheblichen Mehrbelastungen durch Straßenunterhalt oder Winterdienst zu rechnen haben.“

    Der Landkreis Augsburg solle seiner Aufgabe, im ganzen Kreisgebiet annähernd gleiche Bedingungen zu schaffen, auch künftig nachkommen, fordert Wippel. Als „Zonenrandgemeinde“ habe Scherstetten eh schon genügend Probleme. Bei einer Umwindung würde beispielsweise die Gemeinde für den seit Jahren geplanten und dringend notwendigen Ausbau der Ortsdurchfahrt Erkhausen im vollen Maße alleine aufkommen müssen.

    Die Kreisstraße A2 sei schon immer zum Anschluss des oberen Schmuttertales ab Fischach an das überörtliche Verkehrsnetz bestimmt gewesen, argumentiert der Bürgermeister. „Die vergleichsweise niedrige Frequentierung war auch in früheren Jahren kein Anlass, den überörtlichen Charakter dieses Streckenabschnittes infrage zu stellen.“ Für die Bewohner sei dies die direkteste und schnellste Nord-Süd-Verbindung zur Staatsstraße 2027, und damit in den Landkreis Unterallgäu, in den südwestlichsten Bereich des Landkreises und in die Stadt Augsburg. Nicht zuletzt durch den erst kürzlich abgeschlossenen Ausbau der

    Die einmalige sommerliche Verkehrszählung von 2010 könne nur ein lückenhaftes Bild der tatsächlichen Frequentierung der Kreisstraße A2 wiedergeben, betont Wippel. „Diese Zählung reicht aus Sicht der Gemeinde auf keinen Fall aus, daraus endgültige Schlüsse zu ziehen und Entscheidungen zu treffen.“

    Die Strecke stelle zudem die Lkw-Trasse für viele der Großunternehmer der Region sowie für Holzschwertransporte aus dem Staatswald dar. Der Abschnitt habe sich außerdem bei allen Straßenbaumaßnahmen in der Umgebung, wie etwa beim Ausbau der Staatsstraße 2027, bei Straßenbaumaßen in Mittelneufnach, Mickhausen (auch Bergrennen) oder aktuell in Walkertshofen als Umleitungsstraße bestens bewährt.

    Noch im Vorjahr habe der Landkreis „ganz stolz die Fertigstellung des Rad- und Gehweges genau entlang dieser Kreisstraße medienwirksam eingeweiht und diesen Lückenschluss als wichtigen Schritt im Radwegkonzept des Landkreises bezeichnet“, sagt Wippel. „Umso mehr wundere ich mich, dass die Straße jetzt abgestuft werden soll.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden