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Konzert: Eine musikalische Reise in den Norden Europas

Konzert

Eine musikalische Reise in den Norden Europas

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    Mit einem Konzert in der Pfarrkirche beschlossen die Schmuttertaler Musikanten unter der Leitung von Philipp Ramminger musikalisch das Jahr 2011.
    Mit einem Konzert in der Pfarrkirche beschlossen die Schmuttertaler Musikanten unter der Leitung von Philipp Ramminger musikalisch das Jahr 2011. Foto: Foto: W. Kleber

    Mickhausen Hart gearbeitet haben die Schmuttertaler Musikanten

    Der Würde des Gotteshauses und der voradventlichen Jahreszeit angemessen, hatte sich der Kapellmeister mit gewohnt glücklichem Händchen ein gut ausbalanciertes Programm zurechtgelegt, das für die Kapelle manche Herausforderung bereithielt. Die brillante Akustik in der barocken Fuggerkirche der Staudengemeinde tat das Ihre dazu und machte die abendliche Stunde für die vielen Zuhörer zu einem imposanten Klangerlebnis.

    Geografisch bewegten sich die Schmuttertaler dieses Mal vorwiegend im Norden Europas: Preußen, Norwegen und Schottland standen auf der Reiseroute nach Noten. Auf „Des Großen Kurfürsten Reitermarsch“ erkundeten Kapelle und Zuhörer gemeinsam die landschaftlichen Schönheiten und kulturellen Besonderheiten Norwegens: „Norway Impressions“. In sieben Bildern hat der zeitgenössische Komponist Alfred Bösendorfer eine musikalische Visitenkarte dieses Landes auf das Notenpapier gezaubert, die an die Akteure im Chorraum höchste Ansprüche stellte. Als „Reiseleiter“ betätigte sich Conférencier Norbert Demmel und erzählte dem Publikum zwischendurch ein wenig über die einzelnen Stücke und deren Entstehungsgeschichte. Etwas leichtere Kost waren der Titel „Amen“ und das schottische Volkslied „Auld Lang Syne“, das auf dem Kontinent als Abschiedslied („Nehmt Abschied, Brüder“) bekannt ist.

    Gänsehautgefühl im dunklen Kirchenschiff

    Volle Konzentration hieß es hingegen bei einem Medley mit den bekanntesten Opernmelodien aus der Feder des Italieners Guiseppe Verdi: „Aida“, „La Traviata“, „Rigoletto“, „Der Troubadour“ und „Nabucco“. Modernere Töne schlugen die Schmuttertaler mit der Rhapsodie „A Day of Hope“ an. Für solistische Höhepunkte im gut einstündigen Konzertprogramm waren die jungen Klarinettistinnen Carola Maier und Julia Ramminger („Andante grazioso“, „Quintus“) sowie Trompeter Werner Echter zuständig. Er interpretierte die klangvolle Hymne „Trumpet Dreams“ für Solotrompete und Blasorchester in gewohnt nervenstarker Bravour und sorgte beim Publikum im dunklen Kirchenschiff für Gänsehautgefühl.

    Seit fast 30 Jahren zählt Werner Echter nun schon zum „harten Kern“ der Schmuttertaler Musikanten und „pendelt“ zu allen Proben und Auftritten von seinem Heimatort Graben nach Mickhausen. Mit der heimlichen schottischen Nationalhymne „Highland Cathedral“ setzten die Musiker einen fulminanten Schlussakkord.

    Zum Jahresende sind die Schmuttertaler Musikanten dann noch ein weiteres Mal in der Mickhausener Pfarrkirche zu hören. Am Heiligen Abend umrahmen sie nach altem Brauch die Christmette.

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